
Ex-AOA-Sängerin Kwon Mina kritisiert W Korea's Brustkrebs-Veranstaltung nach familiärer Tragödie
Die Kontroverse um die Brustkrebs-Veranstaltung von 'W Korea' nimmt zu, als die ehemalige Sängerin Kwon Mina, deren Familie selbst von Krebs betroffen ist, ihre tiefen Emotionen teilte.
Am 19. Mai veröffentlichte die ehemalige AOA-Mitglied Kwon Mina eine ausführliche Nachricht auf ihrem Social-Media-Account. Sie sprach über den Verlust ihres Vaters an Bauchspeicheldrüsenkrebs und enthüllte, dass ihre Schwester derzeit mit Brustkrebs im Stadium 3 kämpft, was ihre Familie durch eine schwere Zeit führt.
"Meine Schwester wurde im Stadium 3 entdeckt, musste stark operiert werden, verlor alle Haare durch Chemotherapie, nahm aufgrund von Nebenwirkungen zu und die Behandlungskosten waren enorm", teilte Mina mit. "Wenn sie Brustkrebspatienten und ihre Familien wirklich aufrichtig Sorge und Mitgefühl entgegenbringen würden, hätte eine solche Party mit Alkohol niemals stattfinden dürfen."
Sie betonte, dass sie zwar die Spenden von W Korea respektiert, aber dass schon kleinste Handlungen schmerzhaft sein können, wenn man an Krebspatienten und ihre Familien denkt. Die 'W Korea Brustkrebs'-Veranstaltung selbst hat bereits für kleinere und größere Kontroversen gesorgt. Ohne Kampagnenbotschaften zur Aufklärung über Brustkrebs, wurden Videos und Kurzformen produziert, die die Risiken von Alkohol, einer der Hauptursachen für Brustkrebs, verharmlosten.
Die Darstellung von Teilnehmern, die nur eine 'Party' genießen, sowie die Tatsache, dass ein bekannter Prominenter, der seine Kleidung wegen Größenproblemen nicht tragen konnte, von der Teilnahme am roten Teppich ausgeschlossen wurde, sorgten für Bestürzung.
Die Situation wurde durch Online-Nutzer weiter verkompliziert, die zunächst die teilnehmenden Prominenten kritisierten, sich dann aber fälschlicherweise auf die Outfits weiblicher Prominenter konzentrierten und eine Debatte über Schönheitsideale auslösten. Darüber hinaus verschärfte die Kritik an Jay Parks Performance von 'Mommae', die provokante Texte und Bezüge zur Brust enthielt, die Wut der Netzbürger, als er mit einer rudimentären Entschuldigung, dass er 'kostenlos aufgetreten' sei, reagierte.
Die Haltung von W Korea blieb zweideutig, und sie markierten kritische Kommentare von Netzbürgern mit Likes, was die Kontroverse weiter anheizte. Inmitten dieses Durcheinanders zog die Umwandlung des Instagram-Accounts der Chefredakteurin von W Korea, Hye-joo Lee, in ein privates Profil viel Aufmerksamkeit auf sich.
Die Netzbürger äußerten sich unterschiedlich: "Ich denke, eine ernsthafte Entschuldigung ist notwendig, und es muss gezeigt werden, wie diese Veranstaltung in Zukunft verbessert werden kann." "Schon die Absichten von Veranstaltungen wie Estée Lauder oder Pink Run zeigen doch deutlich, worum es geht." "Natürlich gibt es enttäuschende Aspekte, aber es ist nicht einfach, eine Kampagne zur Sensibilisierung für Brustkrebs 20 Jahre lang fortzuführen. Ich hoffe, dass sie sich weiterentwickelt." "Die Veranstaltungsform mag problematisch sein, aber sollte man die Tatsache, dass sie Aufmerksamkeit für Brustkrebs geweckt hat, nicht positiv sehen?"
Koreanische Internetnutzer zeigten sich gespalten. Einige forderten eine überarbeitete Herangehensweise und wiesen auf erfolgreichere Kampagnen anderer Organisationen hin. Andere erkannten die langjährige Bemühung von 'W Korea' zur Sensibilisierung an, betonten jedoch, dass die Durchführung verbessert werden müsse, um die Botschaft nicht zu verwässern.