KI-Kunst: Schöpfer Kwoun Han-seul über die Revolution der Filmerstellung

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KI-Kunst: Schöpfer Kwoun Han-seul über die Revolution der Filmerstellung

Minji Kim · 19. Oktober 2025 um 21:09

In einer Zeit des Umbruchs durch Künstliche Intelligenz (KI) stellt sich die Frage nach der Zukunft der Menschheit. KI mit ihrer unermesslichen Lernfähigkeit birgt das Potenzial für Wohlstand, doch auch die Sorge, dass sie die Kluft zwischen Arm und Reich vertiefen könnte. Regisseur Kang Yun-seong und KI-Kreateur Kwoun Han-seul wagen ein ambitioniertes Experiment mit dem Film "Jung-gank-gye" (Interim).

Kwoun, ein Absolvent der Filmwissenschaft und Leiter eines KI-Startups, der bereits auf den "Dubai International AI Film Festival" für seine Kurzfilme ausgezeichnet wurde, ist überzeugt: Ohne die einzigartigen Fähigkeiten des Menschen wäre KI bedeutungslos. "KI schafft neue Werke innerhalb der von Menschen geschaffenen Kultur", erklärt Kwoun. "Sie greift auf Referenzen zurück und nutzt menschliche Schaffensprozesse." Auch mit fortschrittlichster Technologie sei ohne menschliche Auswahl und Entscheidung kein perfektes Kunstwerk möglich.

"Jung-gank-gye" demonstriert diese Symbiose. Szenen, in denen der Totenkönig (Yeom-ra Daewang) sich verwandelt und Menschen angreift, sind spektakulär. Dank KI konnten die Produktionskosten, die bei enormem Aufwand für die Nachbearbeitung erwartet wurden, drastisch gesenkt werden. Die reinen Produktionskosten betrugen 600 Millionen Won, inklusive der Gagen der Schauspieler.

Kwoun betont jedoch, dass KI keine billige Technologie ist. "Wir haben in Bezug auf diese neuen Experimente erhebliche Personalkosten gespart", sagt er. "Mit dem Budget und der Zeit, die für CGI üblicherweise zur Verfügung stehen, wäre die Qualität noch besser gewesen." Er vergleicht es mit der Auswahl der besten Elemente aus Tausenden von Videos, während die Originale manchmal "unsinnige Dinge" tun.

Die Technologie entwickelt sich rasant – alle sechs Monate gibt es gewaltige Sprünge. Der Unterschied zwischen der Produktion von "Na-ya, Mun-hee" und "Jung-gank-gye" ist wie Tag und Nacht. Selbst in den sechs Monaten zwischen Beginn und Veröffentlichung von "Jung-gank-gye" gab es enorme Fortschritte. "Na-ya, Mun-hee" zeigt deutlich seine KI-Herkunft, während "Jung-gank-gye" fast wie eine echte Aufnahme wirkt.

"Im Vergleich zu "Na-ya, Mun-hee" ist der Aufwand für "Jung-gank-gye" enorm gesunken, bei gleichzeitig höherer Qualität und besserer Bewegung", erklärt Kwoun. "Diese Technologie ist ein Durchbruch. Aber wir müssen sie nicht fürchten. Sie berührt den kreativen Bereich, kann ihn aber nicht beherrschen. Betrachten wir sie als ein sehr nützliches Werkzeug. Denn letztlich sind es die Menschen, die Emotionen vermitteln."

Koreanische Netizens zeigten sich begeistert von der innovativen Nutzung von KI in "Jung-gank-gye". Viele lobten die visuellen Effekte und die Kosteneffizienz, die Kwoun Han-seul durch den Einsatz von KI erzielt hat. Kommentare wie "KI-Kunst ist die Zukunft!" und "Beeindruckend, wie menschliche Kreativität und Technologie verschmelzen" waren häufig zu lesen.

#Kown Han-seul #The Middle World #AI