
Zwischenwelt: Ein KI-gestützter Film mit Yang Se-jong kämpft mit Budget und Handlung
Im Film 'Zwischenwelt' steht eine Figur im Rampenlicht: der junge und reiche Ja-beom, gespielt von Yang Se-jong. Er hat ein riesiges illegales Glücksspielimperium in Südostasien aufgebaut und damit unfassbares Geld verdient. Doch viele trachten ihm nach dem Leben, und die Polizei ist ihm auf den Fersen. Ausgerechnet während eines Trauerfalls für seine Mutter versammeln sich in seinem Haus Verbrecher, die ihn töten wollen, Polizisten und Leute, die auf seinen Reichtum aus sind.
Plötzlich findet sich Ja-beom in einer verzweifelten Flucht wieder. In einer dunklen Nacht rast er über die Straßen. Er entkommt knapp einer Gefahr, doch dann kommt es zu einem schweren Unfall. Sowohl Ja-beoms Auto als auch das verfolgende Fahrzeug sind in einen gewaltigen Crash verwickelt. Etwa zehn Personen landen auf unerklärliche Weise an einem seltsamen Ort: der 'Zwischenwelt'. Ein Ort, der die Welt der Lebenden mit der der Toten verbindet – eine Schwelle zwischen Leben und Tod.
Der Film ist das neueste Werk von Regisseur Kang Yoon-sung, der bereits mit Filmen wie 'The Roundup' und den Disney+-Serien 'Casino' und 'Big Bet' Erfolge feierte. Ursprünglich als Kurzfilm mit KI-Einsatz geplant, wurde das Projekt zu einem Langfilm ausgebaut. Aufgrund eines knappen Budgets konnte die Geschichte jedoch nicht vollständig abgeschlossen werden und endet abrupt, wie der Titel 'Zwischenwelt' andeutet.
Obwohl das Budget begrenzt war, versammelten sich dank des Vertrauens in Regisseur Kang Yoon-sung namhafte Schauspieler wie Yang Se-jong, Byun Yo-han, Im Hyeong-jun, Kim Kang-woo, Lee Seok, Lee Moo-saeng und Bang Hyo-rin, die eine schauspielerische Leistung auf höchstem Niveau lieferten. Der Film erzeugt eine konstante Spannung, als ob jederzeit etwas passieren könnte, obwohl die Handlung selbst nicht immer ereignisreich ist. Trotz des 20 Jahre alten Drehbuchs spiegelt er treffend die Begierden der heutigen Gesellschaft wider. Die wilde Verfolgungsjagd nach dem großen Geld und der verzweifelte Überlebenskampf der Seelen zwischen Diesseits und Jenseits repräsentieren die extremen Begierden unserer Zeit.
Die KI-Technologie ist bemerkenswert. Obwohl nicht perfekt, bietet sie eine bemerkenswerte Realität. Szenen wie Autounfälle oder Explosionen wurden ohne tatsächliche Dreharbeiten realisiert. Angesichts der fortschreitenden technologischen Entwicklung scheint der Übergang von CG zu KI unaufhaltsam. Besonders die Darstellung buddhistischer Schutzgottheiten, die sich bewegen, ist erfrischend neuartig. Zwar gibt es noch ruckelige Bilder, doch die Hoffnung auf zukünftige Verbesserungen durch technologischen Fortschritt ist groß.
Ein wesentlicher Kritikpunkt ist jedoch die Einführung von 'Onkel Tong' anstelle des traditionellen Yamarads, was die Immersion des Publikums stört. Der Versuch, die konventionelle Logik zu brechen, wirkt eher wie ein unnötiger Scherz als künstlerische Groteske. Der humoristische Effekt ist kurzlebig, und die veraltete Action löst nur Unbehagen aus. Die unvorhersehbare Vorstellungskraft sollte durch sorgfältige Planung glänzen, nicht durch Chaos.
Dennoch hat der Film seinen Wert. Er beweist das Potenzial der KI, CG zu ersetzen. Da die Geschichte aufgrund von Budgetbeschränkungen unvollendet bleibt, weckt das abrupte Ende die Erwartung auf eine Fortsetzung. Aufgrund des unvollendeten Endes beträgt der Eintrittspreis nur die Hälfte, 8000 Won.
Koreanische Netizens reagierten gemischt. Viele lobten die innovative Nutzung von KI und die schauspielerischen Leistungen, insbesondere von Yang Se-jong. Andere äußerten jedoch Enttäuschung über die unvollendete Handlung und den plötzlichen Abbruch, was zu Diskussionen über die künstlerische Integrität bei Budgetbeschränkungen führte.