
Theaterstück „Auf Godot warten, während man auf Godot wartet“: Lachen über die Unsicherheit des Lebens
Das Theaterstück „Auf Godot warten, während man auf Godot wartet“ feiert auf der Bühne des Daehakro Erfolge und zieht ein Publikum an, das „trotz aller Bemühungen keinen Platz bekommt“. Dies liegt nicht nur an den renommierten Schauspielern wie Park Geun-hyung, Kim Byung-chul, Lee Sang-yoon, Choi Min-ho, Kim Ga-young und Shin Hye-ok, die dem Stück eine immense Ausstrahlung verleihen. Vielmehr gelingt es dem Stück, die Ängste und Unsicherheiten, die mit dem Warten im Leben einhergehen, in Lachen zu verwandeln und dem Publikum Hoffnung und Vorfreude zu schenken.
„Auf Godot warten, während man auf Godot wartet“ ist eine Hommage und Parodie auf Samuel Becketts weltberühmtes Stück „Warten auf Godot“. Es spielt hinter den Kulissen des Originals und verpackt die ernsten Themen und philosophischen Fragen in eine komödiantische Handlung. Obwohl die Dialoge manchmal skurril und schwer erscheinen mögen, erforscht das Stück die Essenz des Lebens, die sich vom Nihilismus hin zum Existenzialismus entwickelt.
Das Stück erzählt die endlose Geschichte von „Esther“ und „Val“, zwei Understudies, die auf die Aufführung von „Warten auf Godot“ warten. Understudies sind Ersatzschauspieler, die bereitstehen, falls ein Hauptdarsteller ausfällt. Sie verbringen ihre Tage und Nächte im dunklen und schäbigen Garderobe und warten auf den Tag, an dem sie auf die Bühne dürfen. Sie hoffen auf Gelegenheiten wie einen plötzlichen Lampenausfall oder eine Krankheit eines Kollegen, doch die erhofften Ereignisse bleiben aus. Die endlose Wartezeit und leere Versprechungen prägen ihren Alltag. Selbst Fluchtversuche scheitern an Ausreden, doch sie halten an der Hoffnung fest, dass sich alles zum Besseren wendet, denn „nur wer bleibt, hat die Chance“.
Statt einer Chance erleben sie nur Unglück. Die plötzliche Nachricht vom Tod von „Tante Mary“, die täglich kam, um die Vorstellung von „Val“ zu sehen, erschüttert die beiden Understudies. Außer ihnen schien sich niemand für ihre Anwesenheit zu interessieren. Nach ihrem Tod ist es nur „Val“, der sich an ihren Namen erinnert. Vielleicht war „Val“ Tante Marys „Godot“.
Unerwartete Gelegenheiten ergeben sich aus den unwahrscheinlichsten Situationen. Durch eine Intrige von „Esther“ gerät „Val“ in eine verbotene Zone – die Besuchertoilette im ersten Stock – und trifft dort auf den Präsidenten einer Unterhaltungsagentur, der ihm einen Exklusivvertrag anbietet. „Esther“, die jahrzehntlich in ihrer Nische (dem Garderobe) verharrte, reagiert mit neidischer Wut. Sie versucht, „Val“ über wahre Kunst zu belehren und beklagt die Ungerechtigkeit der Welt, doch als sie allein in der Garderobe zurückbleibt, überkommt sie die Einsamkeit.
„Val“, der die aufbrausende Reaktion von „Esther“ nicht ertragen kann, flieht aus dem „Keller“ (der Garderobe). Doch bald kehrt er in sein bescheidenes Heim zurück, denn er weiß, dass hier, auch wenn es nicht sein Lebensende sein mag, seine Schauspielerkarriere beginnen wird.
Was ist „Godot“, auf den sie warten? Ist es die Genialität eines Künstlers wie Beethoven, dessen Statue „Esther“ so sehr verehrt? Ist es das Leben als eine bunte und anstrengende Show? Oder ist es der Traum von „Titus“, der einst „Hamlet“ werden wollte?
Sie sprechen von einem einsamen Kampf für die Kunst, die in Schwierigkeiten erblüht, statt um Geld zu gehen. Doch das ist nur eine „leidenschaftliche Rede“. Die Sorge um die Miete macht ihre Stimme leiser, doch der Glaube an einen strahlenden Tag in der Zukunft wird stärker. Es ist eine quälende Hoffnung, aber nicht schlecht. Die Vorstellung eines schönen Tages lässt sie lächeln und gibt ihnen die Kraft, weiterzumachen.
„Auf Godot warten, während man auf Godot wartet“ fragt auch die Zuschauer: „Was ist Ihr Godot?“ Die Ziele des Lebens sind endlos, und das Stück lässt uns darüber nachdenken, wer uns auf dieser Reise begleitet. Es lässt uns auch darauf warten, dass eines Tages „er“ an unserer Seite gehen wird.
So endet heute die Bühne von „Warten auf Godot“. Die Schauspieler, die auf „Godot warten, während man auf Godot wartet“, schalten das Licht im Garderobe aus und verlassen als letzte das Theater, in Erwartung des morgigen Tages.
Obwohl niemand sie bemerkt, haben die Protagonisten von „Auf Godot warten, während man auf Godot wartet“ eine klare künstlerische Weltsicht. Park Geun-hyung und Kim Byung-chul als „Esther“, Lee Sang-yoon und Choi Min-ho als „Val“, sowie Kim Ga-young und Shin Hye-ok als „Laura“ – sie alle vermitteln eine Botschaft der Hoffnung in einem harten Leben, auch wenn ihre Präsenz zunächst unauffällig scheint.
Als Meister ihres Fachs sind die Improvisationen und Gesten jedes Schauspielers ein wesentlicher Bestandteil des Stücks. Sie haben ihre Rollen intensiv studiert und ihr Bestes gegeben, um die perfekte Passform zu finden. Vor allem spiegelt ihre eigene „Schauspielerkarriere“ ihre Darbietung wider. Die Zeiten als Trainees, Neulinge und Unbekannte, die sie durchlaufen haben, bis sie ihren heutigen Platz erreichten, ziehen wie ein Wind über die Bühne. Die Tiefe der Gefühle, die an die Vergangenheit erinnert, ruft Empathie hervor.
„Auf Godot warten, während man auf Godot wartet“, ein wertvolles Theaterstück, das die aufrichtigen Gefühle der Schauspieler widerspiegelt und dazu einlädt, gemeinsam mit „Godot“ im Leben zu gehen, ist bis zum 16. November im Yes Stage 3 im Daehakro, Seoul, zu sehen.
Koreanische Internetnutzer äußerten sich begeistert über die Darbietungen der erfahrenen Schauspieler. Viele lobten, wie das Stück trotz der ernsten Thematik eine optimistische Botschaft vermittelt und sie zum Nachdenken über ihr eigenes Leben angeregt hat. Einige Kommentare betonten, dass die Chemie zwischen den Schauspielern besonders hervorzuheben sei.