Influencer kritisiert Brustkrebs-Wohltätigkeitsveranstaltung scharf: "Verkauft Brustkrebs"

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Influencer kritisiert Brustkrebs-Wohltätigkeitsveranstaltung scharf: "Verkauft Brustkrebs"

Doyoon Jang · 21. Oktober 2025 um 5:14

Der beliebte YouTuber Jeong Sun-ho, der über 1,8 Millionen Abonnenten hat, hat eine Wohltätigkeitsveranstaltung zur Sensibilisierung für Brustkrebs, die von W Korea organisiert wurde, heftig kritisiert. In einem Video, das am 19. Mai auf seinem YouTube-Kanal hochgeladen wurde, mit dem Titel "Ich habe meiner Mutter, die eine Brustkrebsoperation hatte, das Lied 'Body' vorgespielt", äußert Jeong seine Besorgnis über die Ausrichtung der Veranstaltung.

Jeong erzählte die bewegende Geschichte seiner Mutter, die an Brustkrebs erkrankt war. Er erinnerte sich, wie sie während ihrer fast zweijährigen Chemotherapie ihre Haare verlor und im Sommer Mützen tragen musste. Ein besonders schmerzlicher Punkt war, dass seine Mutter aus Angst vor Reizungen durch den Sicherheitsgurt während der Behandlung keine Gurte mehr trug – eine Gefahr, die Jeong erst spät erkannte.

Seine Mutter berichtete, wie schwierig die Zeit war, doch sie hob hervor, dass Jeongs Verhalten, sie nicht wie eine Patientin zu behandeln, ihr geholfen habe, nicht in Depressionen zu verfallen. "Das Wichtigste bei jeder Krankheit ist, Stress zu vermeiden", betonte Jeong. Er fügte hinzu, dass regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen entscheidend seien, da Krebs in einem frühen Stadium besser behandelbar ist.

Die Kritik richtete sich vor allem gegen die Veranstaltung von W Korea. Laut Jeong wurde das Thema Brustkrebs lediglich als "Vorwand" genutzt, um Prominente einzuladen und Sponsoring zu erhalten, anstatt sich tatsächlich mit der Aufklärung über die Krankheit auseinanderzusetzen. Er kritisierte, dass die Veranstaltung eher einem "Party" glich und die eigentliche Botschaft verloren ging. Besonders stieß ihm auf, dass Fragen wie "Wie oft hast du heute in den Spiegel geschaut?" gestellt wurden, was für Brustkrebspatientinnen, die oft unter den körperlichen Veränderungen leiden, sehr schmerzhaft sein kann.

Seine Mutter drückte ihre tiefe Bestürzung aus und fragte: "Wenn es ein Aufklärungskampagne ist, warum singen sie dann solche Lieder?" Sie empfand die Darbietung von Jay Parks Lied "Body", das sich explizit auf den Körper bezieht, als "verhöhnend" und "beleidigend" für Frauen, die mit Brustkrebs kämpfen.

W Korea hat sich inzwischen für die "unangemessene Gestaltung und Durchführung" der Veranstaltung entschuldigt und bedauert, die Gefühle von Brustkrebspatientinnen und ihren Familien nicht ausreichend berücksichtigt zu haben.

Koreanische Netizens zeigten sich schockiert über die Kritik des YouTubers und die Kontroverse um die Wohltätigkeitsveranstaltung. Viele lobten Jeong für seine Ehrlichkeit und dafür, dass er auf ein wichtiges Thema aufmerksam macht. Einige Kommentare lauteten: "Endlich spricht jemand die Wahrheit aus!", "W Korea sollte sich wirklich schämen" und "Es ist traurig, dass diese wichtige Kampagne zu einer Party wurde."

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