
Beliebter TV-Produzent wegen sexueller Belästigung angeklagt
Ein bekannter TV-Produzent, der jahrelang beliebte Unterhaltungsserien kreierte, sieht sich mit einer Anklage wegen sexueller Nötigung konfrontiert.
Wie am 31. August von einem Medium berichtet wurde, reichte B., die mit dem Produzenten A. an einer neuen Staffel einer Sendung arbeitete, im August eine Klage wegen sexueller Nötigung bei der Polizei in Mapo, Seoul, ein. B. hat ihre Aussage bei der Polizei abgeschlossen und CCTV-Aufnahmen als Beweismittel eingereicht.
Laut dem Bericht sagte B. während der polizeilichen Ermittlungen aus, dass A. sie nach einer Betriebsfeier unerwünscht körperlich berührt habe. Als sie sich wehrte, habe A. sie mit beleidigenden Worten gedemütigt und ihr daraufhin einseitig mitgeteilt, dass sie die Sendung verlassen müsse.
B. gab an, von der Planungsphase über die Besetzung und Produktion bis hin zu den Voraufnahmen kurz vor der Ausstrahlung an dem Programm mitgewirkt zu haben, jedoch zwei Monate vor Sendestart wegen des Vorfalls entlassen worden zu sein.
Diesbezüglich meldete B. neben der Klage wegen sexueller Nötigung auch sexuelle Belästigung und Mobbing am Arbeitsplatz dem Unternehmen. Laut Berichten kam eine interne Untersuchung des Unternehmens zu dem Schluss, dass nur ein Teil der Vorwürfe der sexuellen Nötigung durch A. anerkannt wurde, während keine Anzeichen von Mobbing festgestellt wurden.
Der Rechtsbeistand von B. teilte dem Medium mit, dass B. durch den Vorfall schwere psychische Traumata und berufliche Verluste erlitten habe. Die plötzliche Entlassung von B. habe auch zu Verwirrung bei anderen Produktionsmitgliedern geführt, da deren Arbeitslücken gefüllt werden mussten. B. habe versucht, den Vorfall intern zu lösen, um dem Programm keinen Schaden zuzufügen, und die Untersuchung, Beurteilung und Maßnahmen durch das Personalteam sowie die Prüfung von Disziplinarmaßnahmen und die Wiedergutmachung für das Opfer beantragt.
Der Anwalt von B. fügte hinzu, dass B. eine interne Lösung bevorzugt habe, aber aufgrund der unzureichenden Maßnahmen gezwungen war, andere Schritte zu unternehmen, was zur Einreichung der Klage führte.
A. hingegen bestreitet sämtliche Vorwürfe. Die vom Unternehmen teilweise anerkannten Anschuldigungen wegen sexueller Nötigung werden ebenfalls bestritten, und sowohl A. als auch B. haben Einspruch eingelegt.
Koreanische Netizens reagieren schockiert und besorgt über den Fall. Viele äußern ihr Mitgefühl für das mutmaßliche Opfer und hoffen auf eine gerechte Untersuchung und Aufklärung des Vorfalls. Einige Nutzer kritisieren die interne Untersuchung als möglicherweise unzureichend und fordern Transparenz.