KOROMA-Präsident klärt in Peking interne Angelegenheiten auf

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KOROMA-Präsident klärt in Peking interne Angelegenheiten auf

Yerin Han · 1. November 2025 um 9:40

Der Präsident der Korea Music Copyright Association (KOROMA), Chu Ga-yeol, nahm vom 29. bis 30. Oktober an einem Treffen des Asien-Pazifik-Ausschusses (APC) des Internationalen Verbandes der Verwertungsgesellschaften (CISAC) in Peking teil. Dort erläuterte er die Hintergründe und Maßnahmen bezüglich eines jüngsten internen Fehlverhaltens hochrangiger Funktionäre und bekräftigte das Engagement für eine transparente Führung und die Verhinderung zukünftiger Vorfälle.

An der von der APC, einem regionalen Ausschuss der CISAC, organisierten Konferenz nahmen Vertreter von 30 Urheberrechtsorganisationen aus 17 asiatisch-pazifischen Ländern teil. Sie tauschten sich über globale Urheberrechtsfragen und nationale politische Themen aus und diskutierten Möglichkeiten der Zusammenarbeit.

Vor der APC-Sitzung betonte die CISAC die Wichtigkeit einer direkten Erklärung der Sachlage gegenüber den Schwesterorganisationen in der Region. Dies, so hieß es, würde die Führungsrolle und Verantwortlichkeit der KOROMA innerhalb der CISAC-Gemeinschaft stärken. Präsident Chu Ga-yeol nahm daraufhin an der Sitzung teil und erklärte detailliert die Faktenlage und die geplanten Schritte.

Er versicherte, dass der Vorfall auf das persönliche Fehlverhalten einzelner Mitarbeiter zurückzuführen sei und die allgemeinen Operationen der KOROMA nicht beeinträchtigt habe. Er hob hervor, dass die Organisation bereits über systematische interne Kontrollen und IT-Systeme verfüge, um die Erfassungs- und Verteilungsprozesse zu verwalten, sodass die Rechte der Mitglieder und die Abrechnungsaufgaben ohne Unterbrechung fortgeführt würden.

"Nach Bekanntwerden des Vorfalls wurde umgehend ein außerordentlicher Vorstand einberufen, um die beteiligten Personen vom Dienst zu suspendieren. Eine spezielle Untersuchungskommission und eine interne Sonderprüfung werden die Probleme untersuchen, und wir planen, vollumfänglich mit der bevorstehenden externen Untersuchung zu kooperieren", erklärte Chu. "Wir werden diese Gelegenheit nutzen, um Transparenz, Verantwortung und Ethik zu den drei Kernwerten unserer Organisation zu machen und uns zu einer Association zu entwickeln, auf die sich unsere Mitglieder und Kreativen verlassen können."

Ein KOROMA-Vertreter fügte hinzu, dass Chu Ga-yeols Teilnahme als wichtiges Ziel diente, die jüngsten internen Angelegenheiten transparent zu teilen und das Vertrauen mit den Organisationen der asiatisch-pazifischen Region zu festigen. Die CISAC hatte Bedenken geäußert, dass nicht verifizierte Aussagen im südkoreanischen Parlament bezüglich der Music Copyright Society of China (MCSC) die Urheberrechtszusammenarbeit zwischen den beiden Ländern beeinträchtigen könnten, und bat KOROMA um eine Erklärung vor Ort.

Die CISAC empfahl Chu ausdrücklich, die Umstände des Fehlverhaltens einiger hochrangiger Mitarbeiter zu erläutern und seine Absicht zur Verhinderung zukünftiger Vorfälle darzulegen. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die betreffende Person vor dem Ausschuss für Kultur, Sport und Tourismus des Nationalparlaments aussagen würde, priorisierte Chu seine internationale Erklärung, um seiner Verantwortung als Mitglied des CISAC-Vorstands gerecht zu werden. Die Behauptung, er habe China am 29. Oktober absichtlich besucht, um der Anhörung im Parlament auszuweichen, sei laut KOROMA "völlig unwahr".

Die Konferenz war nicht nur von der Ankündigung der internen Reformen bei KOROMA geprägt, sondern auch von einem bedeutenden Erfolg auf internationaler Bühne. Park Soo-ho, Leiter der Abteilung für Geschäftsangelegenheiten II bei KOROMA, wurde zum Vizepräsidenten der CISAC APC gewählt, was die internationale Stellung der koreanischen Musikurheberrechtsindustrie weiter stärkte. Park wird in den kommenden drei Jahren an der Festlegung wichtiger politischer und operativer Richtlinien der APC mitwirken und die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Urheberrechtsorganisationen in der asiatisch-pazifischen Region fördern.

Park Soo-ho kommentierte: "Trotz der jüngsten aufgetretenen Bedenken bezüglich interner Angelegenheiten, glaube ich, dass dies ein Ergebnis der hohen Wertschätzung der internationalen Gemeinschaft für das koreanische Urheberrechtsmanagementsystem und seine Leistungsfähigkeit ist. Als APC-Vizepräsident werde ich die Zusammenarbeit mit den Organisationen der einzelnen Länder erweitern und mich dafür einsetzen, dass die Rechte der Kreativen auf dem Weltmarkt fair geschützt werden."

KOROMA plant, diese Konferenz als Sprungbrett zu nutzen, um die Wiederherstellung des Vertrauens mit der internationalen Gemeinschaft und die transparente Organisation fortzusetzen. "Wir werden diese Angelegenheit verantwortungsbewusst abschließen und uns zu einer Association entwickeln, der alle Mitglieder, Kreativen und die internationale Gemeinschaft vertrauen können", hieß es. "Wir werden die Zusammenarbeit mit CISAC und den Organisationen des asiatisch-pazifischen Raums weiter stärken, um zur gesunden Entwicklung des Urheberrechtsumfelds beizutragen."

Koreanische Internetnutzer reagierten gemischt auf die Nachricht. Einige äußerten Verständnis für die Bemühungen um Transparenz und die internationale Darstellung, während andere skeptisch blieben und weitere Details zu dem internen Fehlverhalten forderten. Viele lobten jedoch die Wahl von Park Soo-ho zum APC-Vizepräsidenten als Zeichen der Anerkennung für die koreanische Urheberrechtsindustrie.

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