
Exorzist enthüllt im koreanischen Fernsehen: Wie die Realität von Hollywood abweicht
In der neuesten Folge der beliebten südkoreanischen Sendung „Yoo Quiz on the Block“ gab der Exorzist Vater Kim Ung-yeol faszinierende Einblicke in seine Arbeit. Vater Kim, der als Inspiration für den Film „The Priests“ diente und auch als Berater für ausländische Filme tätig ist, sprach offen über die Herausforderungen und Missverständnisse, die seine spirituelle Aufgabe umgeben.
Er betonte, dass Menschen, die von bösen Geistern besessen sind, selten von selbst Hilfe suchen. Meist werden sie von ihren Familien gebracht, oft nachdem andere medizinische oder psychologische Behandlungen erfolglos blieben. „Ich sage niemals sofort: ‚Dieser Mensch ist besessen‘“, erklärte Vater Kim, da seine Arbeit äußerste Diskretion und Sorgfalt erfordert. Die Familien sind oft bereits überzeugt und suchen nach Bestätigung.
Nach sorgfältigen Prüfungen und Tests, wenn die Besessenheit bestätigt wird, holt Vater Kim die Erlaubnis des Bischofs ein. Er wird dann von einem Co-Priester unterstützt, der weniger Furcht zeigt. Auf die Frage der Moderatoren Yoo Jae-suk und Jo Se-ho, ob die Realität so beängstigend sei wie in Filmen, antwortete er: „Es ist tatsächlich über zehnmal beängstigender als das, was man in den Filmen sieht.“
Vater Kim erläuterte auch die rituellen Praktiken, einschließlich des Gebetsbuches „Exorcizismus“ auf Latein, das nur von Priestern gesprochen werden kann. Heiliges Wasser, ein Kreuz und ein Exorzismusring mit einem Kreuzsymbol spielen eine wichtige Rolle. Wenn der Ring den Besessenen berührt, reagieren diese oft mit Schmerz. Gebete und das Rosenkranzgebet sind ebenfalls zentrale Elemente der Exorzismusrituale.
Koreanische Netizen zeigten sich tief beeindruckt von den Erzählungen des Priesters. Viele äußerten, dass sie nun eine völlig neue Perspektive auf Exorzismus haben und die reale Arbeit weitaus intensiver ist als dargestellt. Einige meinten auch, dass die Darstellung in Filmen dem echten Grauen nicht gerecht wird.