
Ex-Fußballstar Lee Chun-soo wegen Betrugsverdachts im Visier – Japanische Medien berichten
Der ehemalige südkoreanische Fußballstar Lee Chun-soo, der einst für Omiya Ardija in Japan spielte, sieht sich Anschuldigungen wegen Betrugs gegenüber. Japanische Sportmedien, darunter 'Soccer Digest', berichten ausführlich über den Fall, der in Südkorea für Aufsehen sorgt.
Die Klage wurde von einem langjährigen Bekannten namens A eingereicht, dessen Beziehung zu Lee wegen finanzieller Angelegenheiten zerbrochen ist. Laut Anklage soll Lee im November 2018 A um Geld für Lebenshaltungskosten gebeten haben, mit der Zusage, es bis Ende 2023 zurückzuzahlen, wenn seine geplanten Projekte wie ein YouTube-Kanal und eine Fußballschule angelaufen seien.
A überwies daraufhin bis April 2021 insgesamt 132 Millionen Won (ca. 90.000 Euro) auf das Konto von Lees Ehefrau. Seit Herbst 2021 sei jedoch jeglicher Kontakt abgebrochen, und A habe das Geld nie zurückerhalten.
Zusätzlich behauptet A, Lee habe ihn zur Investition in eine Devisentermingeschäfts-Website gedrängt, was zu Verlusten in Millionenhöhe geführt habe. Lee bestreitet die Betrugsvorwürfe und erklärt, er habe keine Absicht gehabt, A zu täuschen und habe vor, das Geld zurückzuzahlen. Die Behauptungen bezüglich der Anlageberatung weist er entschieden zurück.
Der Fall wird derzeit von den südkoreanischen Behörden untersucht. Lees turbulente Karriere, geprägt von seiner Rolle als 'Rebell' auf dem Spielfeld und kontroversen Äußerungen nach seiner Karriere, sorgt auch international für Interesse.
Japanische Fußballfans äußern sich online überrascht und verärgert. Kommentare wie 'Warum hat der Held der WM 2002 um Geld für den Lebensunterhalt gebeten?' und 'Er muss doch Milliarden verdient haben, das ist unverständlich' sind zu lesen.