Schauspielerin Kim Gyu-ri erklärt den Krieg gegen Cyber-Mobbing nach dem Urteil zum 'Kultur-Blacklist'-Prozess

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Schauspielerin Kim Gyu-ri erklärt den Krieg gegen Cyber-Mobbing nach dem Urteil zum 'Kultur-Blacklist'-Prozess

Doyoon Jang · 9. November 2025 um 21:19

Die südkoreanische Schauspielerin Kim Gyu-ri hat nach dem Urteil im Prozess um die 'Kultur-Blacklist' ihre Emotionen geteilt und eine Kriegserklärung an böswillige Kommentatoren abgegeben.

"Ein Urteil im Gericht bedeutet, dass auf dieser Grundlage alle gegen das Urteil gerichteten Beiträge rechtlich bestraft werden können. Ich weiß, dass zusätzlich zu diesen Personen auch viele andere Artikel mit bösartigen Kommentaren überflutet werden. Ich werde mich kurz fassen. Löscht sie von selbst. Ab nächster Woche werde ich die gesammelten Materialien verwenden, um eine groß angelegte Klage einzureichen. Ich möchte im Voraus darauf hinweisen, dass die aktuellen Materialien bereits als Screenshots gesichert wurden. Ab nächster Woche gibt es keine Gnade mehr", schrieb Kim Gyu-ri am 10. Tag.

Zuvor hatte Kim Gyu-ri ihre Gefühle bezüglich des Gerichtsurteils zum Ausdruck gebracht, das erstmals eine staatliche Entschädigung für Künstler anerkannte, die durch die 'Kultur-Blacklist' geschädigt wurden: "Endlich wurde das Urteil bestätigt. Ich frage mich, wie viele Jahre ich darunter gelitten habe. Ich möchte nicht mehr so leiden."

Kim Gyu-ri und 35 weitere Personen, darunter die Schauspielerin Moon Sung-keun und die Komikerin Kim Mi-hwa, hatten im November 2017 eine Schadenersatzklage gegen den ehemaligen Präsidenten Lee Myung-bak, den ehemaligen Direktor des Nationalen Geheimdienstes Won Sei-hoon und den Staat eingereicht. Sie argumentierten: "Die ehemaligen Präsidenten Lee Myung-bak und Park Geun-hye, die ihre Macht vom Volk erhalten haben, haben die Lebensgrundlagen von Kulturschaffenden unterbrochen, nur weil ihre politischen Ansichten unterschiedlich waren."

In erster Instanz wurde entschieden, dass der ehemalige Präsident Lee und der ehemalige Direktor Won gemeinsam den Klägern Schadenersatz zahlen müssten, die Klage gegen den Staat wurde jedoch wegen Verjährung abgewiesen. Das Seoul High Court entschied jedoch am 17. des Vormonats: 'Der Staat muss zusammen mit dem ehemaligen Präsidenten Lee und dem ehemaligen Direktor Won jeweils 5 Millionen Won an die Kläger zahlen.'

Koreanische Netizens zeigten sich solidarisch mit Kim Gyu-ri. Kommentare wie "Endlich Gerechtigkeit! Wir unterstützen dich voll und ganz!" und "Diese Hasskommentare sind unerträglich. Bitte lass die Anwälte harte Arbeit leisten!" waren häufig zu lesen. Viele betonten die Wichtigkeit, gegen Online-Belästigung vorzugehen und drückten ihre Hoffnung aus, dass das Urteil andere Opfer ermutigen würde.

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