
MC몽 wehrt sich gegen Hitler-Vorwürfe: "Ich hasse Hitler!"
Der südkoreanische Musiker MC몽 (echter Name Shin Dong-hyun) hat sich vehement gegen die Anschuldigungen gewehrt, er würde Adolf Hitler verehren. Zuvor war ein Foto von ihm in seinem Zuhause aufgetaucht, das ein Porträt des Diktators zeigte, was zu heftiger Kritik und Empörung führte.
MC몽 erklärte auf seinem Social-Media-Account, dass es sich bei dem Bild um ein frühes Werk des Künstlers Ok Seung-cheol handele. Die Darstellung der Schnurrbartpartie mit einem Strohhalm sei eine künstlerische Interpretation von menschlicher Gier, Egoismus und Barbarei – dem Aussaugen anderer Menschen. Er bat darum, das Werk als Kunstwerk zu verstehen und nicht falsch zu interpretieren.
Der Vorfall ereignete sich, als MC몽 ein Video von seinem Zuhause mit dem Lied "Home Sweet Home" von Car, the Garden als Hintergrundmusik teilte. Daraufhin wurde das Hitler-Porträt an der Wand deutlich sichtbar und löste eine Welle der Kritik aus. MC몽 betonte, dass das Kunstwerk bereits seit seiner Zeit in den "Esdj-Takt"- und "BPM Entertainment"-Aufnahmestudios an der Wand gehangen habe und immer wieder auf Fotos zu sehen gewesen sei. Er fragte sich, warum es gerade jetzt zu dieser Kontroverse komme.
Er fügte hinzu, dass manche Kunstwerke absichtlich zur Kritik und Abwertung geschaffen würden und es auch Liebhaber gebe, die diese genießen würden, ohne sie zu verehren. MC몽 kritisierte scharf diejenigen, die ohne Verständnis für Kunst voreilige Schlüsse ziehen und ihm absichtlich eine hinterhältige Absicht unterstellen würden. Er bekräftigte mehrfach: "Ich hasse Hitler. Ich hasse alle, die Kriege beginnen."
Die Kontroverse um das Hitler-Porträt brachte auch seine frühere Kontroverse um Wehrdienstentziehung wieder ans Licht. MC몽 verteidigte sich erneut und erklärte, dass er trotz Befreiungsgründen wie einer Rückenverletzung und einem Bandscheibenvorfall gedient habe und in allen Instanzen freigesprochen worden sei. Er kündigte an, rechtliche Schritte gegen jede Form von Verleumdung bezüglich seiner Wehrdienstpflicht einzuleiten.
MC몽 äußerte zudem seine Verärgerung über die Berichterstattung, die ihn mit dem Nazi-Regime in Verbindung bringe, und verglich die Situation mit der Berichterstattung über Joo Hak-nyeon, der fälschlicherweise der sexuellen Prostitution beschuldigt worden sei. Abschließend teilte MC몽 mit, dass er sich aus dem Geschäft von "One Hundredd", dessen Leiter er war, zurückziehe, um sich auf seine Gesundheit und Weiterbildung zu konzentrieren und im Ausland zu studieren.
Koreanische Netizen reagierten gespalten auf MC Mongs Entschuldigung. Einige zeigten Verständnis für die künstlerische Interpretation des Bildes und kritisierten die voreilige Verurteilung. Andere äußerten jedoch weiterhin Unverständnis und betonten, dass die Darstellung eines solchen Symbols, unabhängig vom künstlerischen Kontext, problematisch sei, insbesondere angesichts der globalen Bedeutung Hitlers als Kriegsverbrecher.