Schauspieler Lee Kwang-ki spricht offen über den Verlust seines Sohnes und seine Heilung

Der südkoreanische Schauspieler Lee Kwang-ki hat in einem herzzerreißenden Interview über die tiefe Verzweiflung gesprochen, die er nach dem Verlust seines Sohnes durchlebte, und wie er inmitten dieses Schmerzes zurück ins Leben fand.

In einem kürzlich auf dem YouTube-Kanal 'CGN' veröffentlichten Video mit dem Titel 'Der Schmerz, einen Sohn zu verlieren, Gott traf mich im tiefsten Moment der Verzweiflung' teilte Lee Kwang-ki seine Erinnerungen an den tragischen Verlust seines siebenjährigen Sohnes Seok-gyu im Jahr 2009 an der Schweinegrippe.

'Ich war voller Vorwürfe. Schuldgefühle, dass ich mein Kind nicht beschützen konnte, überwältigten mich', gestand Lee. 'Auch wenn mir viele sagten, er sei ein Engel geworden, dachte ich mir, was nützt es, ein Engel zu sein, wenn er nicht bei mir ist?'

Er enthüllte weiter die Intensität seiner Trauer: 'Sobald ich die Familie beruhigt hatte, traf mich die Trauer wie ein Tsunami. Ich ging auf den Balkon, um die kühle Brise zu spüren, mein ganzer Körper neigte sich nach draußen. Hätte ich nur ein kleines Stück weitergegriffen, wäre ich vielleicht gefallen.'

In diesem Moment blickte er zum Himmel und erinnerte sich: 'Die Sterne schienen an diesem Tag besonders hell. Einer davon leuchtete besonders hell, und ich dachte: 'Ist das Seok-gyu?' Damals dachte ich zum ersten Mal wirklich: 'Er muss ein Engel geworden sein.''

Lee Kwang-ki nannte 'freiwillige Arbeit' als einen entscheidenden Faktor, der ihm half, seine Trauer zu überwinden. 'Wir als Familie konnten aus der Trauer herausfinden, dank ehrenamtlicher Arbeit. Mit der Lebensversicherung von Seok-gyu spendeten wir zur Hilfe für die Opfer des Erdbebens in Haiti', erklärte er. 'Diese Tat war ein großer Trost für unsere Familie. Es fühlt sich an wie das letzte Geschenk, das Seok-gyu der Welt hinterlassen hat.'

Anschließend nahm Lee Kwang-ki an Freiwilligenarbeit in Haiti durch die KBS-Sendung 'Love Request' teil und fand so einen neuen Lebenssinn.

Koreanische Netizens reagierten tief bewegt auf Lees Geständnis. Viele commenterten: 'Seine Geschichte ist so herzzerreißend, aber sein starker Wille, anderen zu helfen, inspiriert mich.', 'Ich hoffe, Lee Kwang-ki und seine Familie finden weiterhin Trost und Glück.'