Disney+ setzt auf lokale Originalinhalte im asiatischen Raum

Bei der "Disney+ Original Preview 2025" in Hongkong präsentierte der Streamingdienst seine Content-Strategie für 2025, mit einem klaren Fokus auf den asiatisch-pazifischen (APAC) Markt.

Eric Schrier, Präsident von Disney Television Studios und Global Original Television Strategy, betonte die Bedeutung lokaler Inhalte: "Der Kern unserer Disney+-Strategie sind lokale Originalinhalte", erklärte er. "Wir ergänzen unser globales Line-up mit Geschichten, die die Kultur und Emotionen jeder Region widerspiegeln." Insbesondere lobte er die Kreativität asiatischer Schöpfer, deren starke, lokal verwurzelte Erzählungen über Grenzen hinweg Anklang fänden.

Carol Choi, Executive Director für Integrated Marketing und Original Content Strategy bei The Walt Disney Company APAC, fügte hinzu, dass Disney eine "Local for Local"-Strategie verfolge. "Wenn die Struktur einer Geschichte, mit der sich die ganze Welt identifizieren kann, um die einzigartige kulturelle Note einer Region ergänzt wird, wird die wahre 'Local for Local'-Strategie vollendet", sagte sie. Disney habe in den letzten fünf Jahren 155 APAC-Originalproduktionen veröffentlicht und konzentriere sich nun darauf, die Qualität und die regionale Präsenz weiter zu stärken.

Bezüglich globaler Trends hob Schrier hervor, dass kurze, dichte Formate weltweit immer beliebter werden, während Choi auf die sich schnell ändernden digitalen Konsumgewohnheiten in Asien, wie z.B. Kurz-Dramen von unter zwei Minuten, verwies. Disney+ experimentiere daher mit verschiedenen Formaten.

Abschließend sprach Schrier über Partnerschaften mit Kreativen. "Das Wichtigste bei einer guten Partnerschaft ist Vertrauen", sagte er. "Unsere Philosophie bei Disney ist es nicht, Kreative zu kontrollieren, sondern ihnen zu helfen, erfolgreich zu sein."

Die Veranstaltung lockte rund 400 Journalisten aus 14 Ländern an und unterstrich das immense Interesse an Disneys zukünftigen Inhalten für die Region.

Die deutschen Fans diskutieren die Ankündigungen. Viele freuen sich über die Stärkung lokaler Produktionen und hoffen auf noch mehr Inhalte aus Korea und anderen asiatischen Ländern. Einige äußern auch die Hoffnung, dass die neuen Kurzformate nicht zu Lasten der Qualität gehen.