
Gerüchte über Tod von Kris (Ex-EXO) dementiert: Was steckt hinter den wiederholten Falschmeldungen?
Erneut machen Gerüchte über einen angeblichen Tod des chinesisch-kanadischen Sängers Kris, bekannt als ehemaliges Mitglied der K-Pop-Gruppe EXO, die Runde. Die Meldungen, die hauptsächlich über chinesische Online-Plattformen verbreitet werden, behaupten, Kris sei während seiner Haft verstorben. Die chinesischen Behörden und zahlreiche Medien haben diese Gerüchte jedoch vehement zurückgewiesen.
Kris, mit bürgerlichem Namen Wu Yi Fan, verbüßt derzeit eine Haftstrafe von 13 Jahren wegen Vergewaltigung und Verbrechen im Zusammenhang mit sexueller Ausbeutung. Berichte von taiwanesischen und Hongkonger Medien wie TVBS und HK01 enthüllten am 13. März (Ortszeit), dass auf chinesischen sozialen Netzwerken wilde Spekulationen kursieren, wonach Kris im Gefängnis aus Protest gegen seine Haftbedingungen gestorben sei, indem er sich zu Tode hungerte oder Opfer eines Gewaltverbrechens wurde.
Die zuständige Polizeibehörde der Provinz Jiangsu dementierte diese Gerüchte umgehend über ihren offiziellen Weibo-Account und stellte klar, dass die Todesnachricht falsch sei. Auch chinesischsprachige Medien wiesen die Meldungen als unbegründete Gerüchte zurück und merkten an, dass solche Falschmeldungen über Kris' Tod bereits zum dritten Mal während seiner vierjährigen Haftstrafe aufgetaucht seien.
Kris, der 2013 als Mitglied von EXO-M debütierte und weltweit an Popularität gewann, verließ die Gruppe 2014. Nach seiner Rückkehr nach China etablierte er sich als erfolgreicher Schauspieler und Sänger, unter anderem mit Rollen in Filmen wie „Valerian – Die Stadt der Tausend Planeten“. Seine Karriere nahm jedoch 2021 eine drastische Wendung, als er wegen des Verdachts der Vergewaltigung zahlreicher Frauen, darunter Minderjährige, angezeigt wurde. Die Enthüllungen, verstärkt durch die Veröffentlichung von Chatverläufen, lösten einen landesweiten Skandal aus.
Im November 2022 wurde er wegen Vergewaltigung zu 11 Jahren und 6 Monaten und wegen des Verbrechens der Förderung sexueller Ausbeutung zu 1 Jahr und 10 Monaten verurteilt, was einer Gesamtfreiheitsstrafe von 13 Jahren entspricht. Seine Berufung wurde abgewiesen und das Urteil rechtskräftig.
Nach Verbüßung seiner Strafe droht Kris die Abschiebung nach Kanada. Spekulationen über eine mögliche „chemische Kastration“ als Maßnahme gegen Sexualstraftäter in Kanada machten die Runde, wobei jedoch die Wahrscheinlichkeit einer Anwendung in seinem Fall als gering eingeschätzt wird.
Koreanische Internetnutzer zeigten sich wenig überrascht über die erneuten Gerüchte und kommentierten häufig, dass solche Falschmeldungen bei prominenten Persönlichkeiten, die in Skandale verwickelt sind, leider keine Seltenheit seien. Viele äußerten auch ihre Hoffnung, dass die zuständigen Behörden solche Lügen konsequent unterbinden würden.