Skandal im Gefängnis: Südkoreanischer Sänger Kim Hwan-joong von Wärter erpresst?

Der südkoreanische Sänger Kim Hwan-joong, der derzeit eine Haftstrafe wegen Trunkenheit am Steuer mit Fahrerflucht verbüßt, ist offenbar Ziel einer Erpressung geworden. Berichten zufolge forderte ein Wärter des Gefängnisses Somang, einer privat geführten Anstalt, umgerechnet Zehntausende Euro von ihm.

Wie das südkoreanische Justizministerium und Justizbehörden am 16. Tag mitteilten, untersucht die Generalstaatsanwaltschaft Seoul derzeit die Vorwürfe gegen einen Beamten der JVA Somang in Yeoju. Der Wärter soll von Kim Hwan-joong Geld gefordert haben, angeblich als Dank für die Unterstützung bei seiner Aufnahme in das Gefängnis.

Es wird berichtet, dass Kim Hwan-joong das geforderte Geld nicht bezahlt hat. Unter der Angst, dass seine Haftbedingungen erschwert werden könnten, wenn er nicht kooperiert, vertraute er sich während eines Gesprächs mit einem Anstaltsmitarbeiter an, was zu den Ermittlungen führte.

Das Ministerium hat eine Untersuchung eingeleitet, um die Hintergründe des Vorfalls aufzuklären. Ein Sprecher von Kim Hwan-joong bezeichnete die Angelegenheit gegenüber einem Medium als „ein Aufsehen, das im Sande verlief“.

Kim Hwan-joong wurde im Mai letzten Jahres wegen eines Unfalls unter Alkoholeinfluss mit Fahrerflucht verhaftet. Die Ermittlungen ergaben später, dass er seinen Manager angewiesen hatte, sich für ihn auszugeben, was zu einem größeren Skandal führte. Er wurde in erster und zweiter Instanz zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt und verbüßt derzeit seine Strafe. Im August wurde er aus dem Seoul Detention Center in das Somang-Gefängnis verlegt, das einzige privat geführte Gefängnis Südkoreas, betrieben von der christlichen Stiftung Agape und bekannt für seine niedrige Rückfallquote.

Koreanische Netizens zeigen sich schockiert über die Nachricht, dass ein Gefängniswärter versucht hat, den Sänger Kim Hwan-joong auszunutzen. Viele kommentieren, dass dies die Notwendigkeit einer strengeren Überwachung in den Gefängnissen unterstreiche und dass dies die bereits schwierige Situation des Sängers noch verschlimmere.