Nordkoreanischer Koch enthüllt Diskriminierung nach Flucht: "Hass und Ausgrenzung"

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Nordkoreanischer Koch enthüllt Diskriminierung nach Flucht: "Hass und Ausgrenzung"

Minji Kim · 16. November 2025 um 8:23

Kim Ryang-jin, ein Koch, der nach seiner Flucht aus Nordkorea angeblich 500.000 Euro Umsatz pro Monat erzielt, hat offen über die Diskriminierung gesprochen, die er nach seiner Ankunft in Südkorea erfahren hat.

In der Sendung 'The Boss Has Many Legs' auf KBS2 am 16. Mai zeigten sich die Küchenchefs Jeong Ji-seon und David Lee in ihrem Alltag. Lee Soon-sil, die Kim Ryang-jin eine Zusammenarbeit vorschlug, besuchte ihn nach einem gemeinsamen Hühnerfüße-Zubereitungs-Erlebnis.

Kims Wohnung präsentierte sich mit einer aufgeräumten, minimalistischen Einrichtung, die Lee Soon-sil überraschte. Sie kommentierte: "Das ist die sauberste Wohnung, die ich je von einem nordkoreanischen Flüchtling gesehen habe", bemerkte aber auch, dass sie "so leer sei, als hätte eine Bombe eingeschlagen". Wegen der makellosen Sauberkeit fühlte sie sich "wie zu Besuch bei der Schwiegermutter" und beklagte sich über die unbequeme Atmosphäre.

Lee Soon-sil und Kim Ryang-jin, die bereits gemeinsam an einem Wettbewerb teilgenommen und Gold gewonnen hatten, beschlossen, Kollaborationsgerichte wie 'Hühnerfuß-Kalte Nudeln-Spieße', 'Fleischlose Hühnerfuß-Pfannkuchen' und 'Hühnerfuß-Fleischsalat-Röllchen' zu kreieren. Kim Ryang-jin fand sich jedoch inmitten des chaotischen Kochprozesses von Lee Soon-sil dabei wieder, ständig sein Zuhause aufräumen zu müssen. Daraufhin beschwerte sich Lee Soon-sil: "Ich komme nicht wieder zu dir nach Hause. Wenn der Gastgeber putzt, während Gäste da sind, bedeutet das, dass sie gehen sollen." Trotz ihres Geplänkels wurde das Kollaborationsgericht erfolgreich zubereitet und schmeckte hervorragend, was auf zukünftige Projekte hoffen lässt.

Obwohl Kim Ryang-jin heute einen beneidenswerten Umsatz vorweisen kann, enthüllte er seine früheren Strapazen: "Auch wenn ich hart arbeitete, wurde ich nicht anerkannt. Ich bekam die Aufgabe, Handy-Schutzfolien anzubringen, und die Tagesquote betrug 2.500 Stück. Mir wurde gesagt, dass es einen Bonus gäbe, wenn ich mehr schaffen würde, also brachte ich 5.000 Stück pro Tag an. Eines Tages sagte man mir aber: 'Mach nicht zu viel'." Danach sei er stark gemobbt worden, habe sich aber mit purer Entschlossenheit durchgebissen.

Er fügte hinzu: "Ich habe hart gearbeitet, aber dann bekam ich eine Textnachricht, in der stand 'Nimm dir eine Auszeit'. Ich dachte, ich bekäme Urlaub, aber mein Kollege im selben Einstellungsjahr sagte mir, dass ich gefeuert worden sei. Als ich das hörte, war ich zutiefst schockiert. Für eine alleinerziehende Mutter ist die Lebensgrundlage gefährdet. Ich war damals 21 Jahre alt", berichtete er unter großem Mitgefühl.

Koreanische Internetnutzer zeigten sich von Kim Ryang-jins Geschichte tief bewegt und kommentierten oft, dass sie seine Stärke bewunderten. Viele drückten ihr Bedauern über die Diskriminierung aus, die er erlebt hat, und lobten seine Entschlossenheit, trotz der Widrigkeiten erfolgreich zu sein.

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