K-Pop-Star Jang Won-young: Juristischer Kampf gegen verleumderischen YouTuber geht vor das Oberste Gericht

Article Image

K-Pop-Star Jang Won-young: Juristischer Kampf gegen verleumderischen YouTuber geht vor das Oberste Gericht

Hyunwoo Lee · 17. November 2025 um 0:36

Die juristische Auseinandersetzung von Jang Won-young, Mitglied der Girlgroup IVE, gegen den YouTuber 'Delusion Subscription' (탈덕수용소), der bösartige Verleumdungen mittels gefälschter Videos verbreitete, hat die letzte Instanz erreicht.

Am 15. März gab die Justiz bekannt, dass die Berufung des Betreibers des Kanals, eine Person namens Park (36, weiblich), am 14. März beim Amtsgericht Incheon eingereicht wurde. Damit tritt der Rechtsstreit zur Wiederherstellung der Ehre von Jang Won-young und anderen Opfern in seine Endphase ein.

Von Oktober 2021 bis Juni 2023, über einen Zeitraum von 1 Jahr und 8 Monaten, verbreitete die Betreiberin auf dem YouTube-Kanal 'Delusion Subscription' 23 diffamierende Videos, die sich gegen sieben Prominente, darunter Jang Won-young, richteten.

Insbesondere wurden gegen Jang Won-young Videos mit unbelegten Behauptungen verbreitet, wie etwa, dass sie „Kollegen-Trainees den Debüt-Erfolg aus Eifersucht verwehrt“ habe. Allein aufgrund von Zahlen in den Texten des IVE-Debütliedes wurde das absurde Gerücht gestreut, dass es ursprünglich sieben Mitglieder gegeben habe und Jang Won-young eine Person verdrängt habe.

Darüber hinaus wurden weitere Falschinformationen wie „Jang Won-young konnte wegen ihres chinesischen Passes nicht einreisen“ oder „Sie hat Schönheitsoperationen durchführen lassen“ gestreut, um sie kontinuierlich zu schikanieren. Mit diesen bösartigen Videos erzielte die Betreiberin einen Gewinn von 250 Millionen Won (ca. 170.000 Euro).

In der strafrechtlichen Verhandlung wurde die Betreiberin sowohl im ersten als auch im zweiten Gerichtsverfahren zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren, ausgesetzt zur Bewährung für drei Jahre, einer Geldstrafe von 210 Millionen Won (ca. 145.000 Euro) und 120 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Das Gericht beschlagnahmte zudem das für die Taten verwendete iPad und den Lenovo-Laptop.

Auch im zivilrechtlichen Verfahren gewann Jang Won-young. Während sie im ersten Prozess eine Entschädigung von 100 Millionen Won (ca. 68.000 Euro) zugesprochen bekam, wurde dies im zweiten Prozess auf 50 Millionen Won (ca. 34.000 Euro) reduziert.

Nach dem erstinstanzlichen Urteil legte die Betreiberin jedoch einen Antrag auf Aussetzung der Zwangsvollstreckung und legte Berufung ein. Nach der Niederlage im zweiten Verfahren reichte sie Berufung beim Obersten Gerichtshof ein, mit der Begründung, das Strafmaß sei überhöht und die Einziehung sei ungerechtfertigt. Dieses Verhalten zeigt keinerlei Anzeichen von Reue.

Der juristische Prozess für Jang Won-young und ihre Agentur Starship Entertainment war alles andere als reibungslos. Allein die Ermittlung der Identität des anonymen Kanalbetreibers stellte eine große Hürde dar. Jang Won-youngs Seite konnte die Identitätsinformationen des Betreibers erst nach drei Anträgen auf Auskunftserteilung beim Bezirksgericht Kalifornien in den USA von Google erhalten. Dies stellt eine neue Präzedenzfallwirkung für rechtliche Schritte gegen 'Cyber-Schlepper', die anonym bösartige Aktivitäten verüben, dar.

Starship Entertainment forderte wiederholt eine strenge Bestrafung und appellierte: „Bitte bestrafen Sie Delusion Subscription, die keinerlei Reue zeigt, als Exempel.“

Dieser Fall markiert einen Wendepunkt, da die juristische Verfolgung von sogenannten 'Cyber-Schlepper'-YouTubern, die mit gefälschten Informationen Aufrufe und Einnahmen generieren, nun ernsthaft beginnt. Jang Won-youngs proaktive rechtliche Schritte haben den Weg für Künstler geebnet, sich entschieden gegen bösartige Verleumdungen zu wehren, und die Methode der Identifizierung anonymer Täter durch Auskunftsersuchen wird voraussichtlich als wichtiger Referenzfall für zukünftige ähnliche Fälle dienen.

Die endgültige Entscheidung des Obersten Gerichtshofs wird voraussichtlich in mehreren Monaten erwartet.

Koreanische Netizens reagierten gemischt, aber viele unterstützten Jang Won-young. Kommentare wie "Endlich Gerechtigkeit!" und "Sie hat sich gut verteidigt" waren häufig zu lesen. Einige äußerten jedoch Besorgnis über die lange Dauer des Verfahrens und hofften auf eine schnelle endgültige Entscheidung.

#Jang Won-young #IVE #Sujin Kang #Park #Starship Entertainment