
Eisschnelllauf-Königin Lee Sang-hwa verabschiedet sich von ihrem Weltrekord mit kühler Gelassenheit
Nachdem ihr 12 Jahre alter Weltrekord im 500-Meter-Eisschnelllauf der Frauen gebrochen wurde, hat die südkoreanische „Eisschnelllauf-Königin“ Lee Sang-hwa (36) eine bemerkenswert kühle Reaktion gezeigt.
Kurz nach Bekanntwerden, dass die Niederländerin Femke Kok ihren Rekord übertroffen hatte, teilte Lee Sang-hwa ihre Gedanken über ihre Instagram Story. Mit einem Bild der Anzeigetafel aus der Zeit, als sie vor 12 Jahren ihren Weltrekord aufstellte, schrieb sie auf Koreanisch und Englisch: „Ich hatte ihn 12 Jahre lang. Auf Wiedersehen 3636!“ Ihre Worte zeigten eine ruhige und gefasste Haltung, als sie sich von ihrer beeindruckenden Bestmarke verabschiedete.
Ihr Ehemann, Kangnam, hatte in verschiedenen Fernsehauftritten oft seine Bewunderung und seinen Stolz auf Lee Sang-hwas Weltrekord ausgedrückt, der 12 Jahre lang ungebrochen blieb.
Der neue Weltrekord wurde von der 25-jährigen Femke Kok aus den Niederlanden am 17. November (koreanische Zeit) aufgestellt. Beim ersten Weltcup-Rennen der Saison 2025-2026 in Salt Lake City, USA, gewann sie das zweite 500-Meter-Rennen der Frauen mit einer Zeit von 36,09 Sekunden. Damit unterbot sie Lee Sang-hwas bisherigen Rekord von 36,36 Sekunden, den sie am 17. November 2013 an gleicher Stelle aufgestellt hatte, um 0,27 Sekunden.
Somit wurde Lee Sang-hwas Rekord exakt 12 Jahre später am selben Datum abgelöst. Ihre Zeit von 36,36 Sekunden galt als einer der am längsten ungebrochenen Rekorde in den olympischen Eisschnelllauf-Disziplinen und hielt über vier Jahre, trotz Fortschritten bei Ausrüstung und Technik.
Kok selbst gab an, dass sie Hunderte von Lees Rennen studiert habe, um ihren Rekord zu brechen, was eindrucksvoll beweist, welch wichtige Meilenstein Lee Sang-hwas Leistung für nachfolgende Athletinnen darstellte.
Koreanische Netizens reagierten mit Bewunderung auf Lee Sang-hwas gelassene Haltung. Kommentare wie „Das ist wahre Größe, als Legende zu gehen!“ und „Sie hat das Herz einer wahren Championess!“ überschwemmten die sozialen Medien. Viele lobten ihre Bescheidenheit und ihren Sportsgeist, als sie ihren Rekord verabschiedete.