Vom Reis-Milliardär zum Patentkönig: Die inspirierende Lebensgeschichte von Lee Neung-gu

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Vom Reis-Milliardär zum Patentkönig: Die inspirierende Lebensgeschichte von Lee Neung-gu

Yerin Han · 20. November 2025 um 0:30

Ein Mann, der mit nur 8.000 Won begann und ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 97 Milliarden Won durch zahlreiche Patente aufbaute – die bewegte Lebensgeschichte und die festen Lebensprinzipien von Vorstandsvorsitzendem Lee Neung-gu haben die Zuschauer tief berührt.

In der Sendung „Nachbar Millionär mit Seo Jang-hoon“ auf EBS, die am 19. des Monats ausgestrahlt wurde, wurde die turbulente Lebensgeschichte von „Reis-Milliardär“ Lee Neung-gu vorgestellt, dem ältesten Millionär, der bisher in der Show zu Gast war. Geboren in den 1940er Jahren als Sohn armer Bauern, hat der inzwischen über 80-jährige Lee Neung-gu fünf Jahrzehnte seiner Karriere dem Reis-Geschäft gewidmet und zahlreiche Auszeichnungen, Ehrenurkunden und sogar zwei Präsidentenorden für seine Leistungen erhalten.

Seine Tochter, die ihn als „Millionär“ vorschlug und als Buchhalterin in den USA arbeitet, bevor sie die Firma ihres Vaters tatkräftig unterstützte, zeigte sich stolz: „Mein Vater liebt die Produktentwicklung so sehr, dass jeden Morgen neue Produkte auftauchen.“ Besonders bemerkenswert sind seine Erfindungen: eine Maschine für handgemachte Gnocchi, die die Textur verbessert, eine Dampfmaschine, die die Produktion von Reiskuchen von 60 kg pro Tag auf 60 kg in nur drei Minuten steigerte, und die „Ethanol-Tauchmethode“, die die Haltbarkeit von Reiskuchen revolutionär verlängerte. Noch erstaunlicher ist, dass er diese bahnbrechenden Patente, die die Lebensmittelverarbeitungsindustrie verändert haben, der Öffentlichkeit zugänglich machte. Im Jahr 1986, als es einen Überschuss an Reis gab, entwickelte er auf Anfrage der Regierung die erste Reispasta Koreas aus staatlichem Reis.

Die über 400 Produkte, die Lee Neung-gu mitentwickelt hat, sind heute ein fester Bestandteil der koreanischen Esskultur.

Sein Weg war jedoch nicht immer einfach. Als er 28 Jahre alt war, verlor er sein erstes Kind durch Meningitis und zog nach Seoul. Er hatte nur 8.000 Won in der Tasche, genug für eine Reis-Einheit, aber er gab alles für die Fahrkarte aus und war völlig mittellos. Er arbeitete als Lieferbote, bevor er mit dem Verkauf von Reiskuchen begann. Er erinnerte sich an seine verzweifelten Bemühungen, Verkaufsstellen zu finden: „Ich war so nervös, dass mir bei minus 20 Grad der Schweiß in Strömen floss und meine Hände aufplatzten und bluteten.“ Der Wendepunkt kam, als er einen Supermarkt in einer neu entwickelten, wohlhabenden Wohngegend in Gangnam eröffnete. Lee Neung-gu erklärte seine Geschäftsphilosophie: „Reiskuchen kosteten 400 Won für 400g und Weizennudeln 400 Won für 3kg. Wenn die Leute etwas Gutes und Leckeres essen wollen, kauft es sich gut, damals wie heute.“ Doch nach dem Erfolg folgte eine weitere Krise. Mit 57 Jahren erlitt er einen Schlaganfall, als er die Krankenhausrechnungen seiner Frau, die einen Autounfall hatte, von 800.000 Won bezahlte. „Der Arzt sagte, ich hätte maximal noch drei Jahre zu leben. Mein Mund war verzogen und ich verlor Speichel...“, erinnerte er sich an diese Zeit.

Diese Krise überstand Lee Neung-gu ebenfalls. Heute produziert er in seinen Fabriken in Paju (ca. 6.600 m²) und Cheongyang (ca. 100.000 m²) täglich Produkte für 400.000 Menschen. Trotz seines Erfolgs ist sein Zuhause außerhalb der großzügigen Fläche bemerkenswert schlicht. Milchbeutel an der Tür, ein 2-Dollar-Schein als Glücksbringer und Wand voller Familienfotos spiegeln seine Lebensphilosophie wider. „Geld, egal wie viel man davon hat, sollte für das Nötige ausgegeben werden. Wenn man sich von dem, was man hat, blenden lässt... das passt nicht zu unserem Charakter“, betonte er. Moderator Seo Jang-hoon fragte unerwartet: „Haben Sie keine Übernahmeangebote von anderen Unternehmen erhalten?“ Lee Neung-gu antwortete: „Wir haben keine Schulden. Beim Lebensmittelgeschäft darf man nicht gierig werden“, und zeigte damit seinen festen Glauben und Stolz.

/kangsj@osen.co.kr

(Foto) Aufnahme aus der EBS-Sendung „Nachbar Millionär mit Seo Jang-hoon“

Koreanische Internetnutzer reagierten begeistert auf die Geschichte von Lee Neung-gu. Viele lobten seine unglaubliche Entschlossenheit und seinen Geschäftssinn, der es ihm ermöglichte, trotz widriger Umstände erfolgreich zu sein. Kommentare wie „Eine wahre Inspiration!“ und „Seine Lebensphilosophie ist bewundernswert“ waren häufig zu lesen.

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