
Netflix-Show 'Physical: Asia' – Mongolischer Teamchef weist Manipulationsvorwürfe zurück
Nachdem die koreanische Mannschaft die Netflix-Show 'Physical: Asia' gewonnen hat, sind Vorwürfe von Voreingenommenheit und Spielmanipulation laut geworden. Ein Vertreter des mongolischen Teams meldete sich nun zu Wort, um diese Anschuldigungen zu entkräften und die erhitzte Debatte zu beruhigen.
Dulguun Enkhtsogt, der Agenturchef des mongolischen Teams, äußerte sich auf seinem Social-Media-Account zu den Vorwürfen. Er dankte den Fans für ihre Unterstützung, appellierte jedoch eindringlich an sie, ihre Worte sorgfältig zu wählen, um keine negativen Auswirkungen auf die Organisatoren oder andere Länder zu haben.
"Es ist inakzeptabel, grenzüberschreitende Streitereien anzuzetteln oder mit irrelevanten Aussagen die Netflix-Show oder die Athleten anderer Teams anzugreifen", schrieb er. Enkhtsogt erklärte, warum eine Manipulation unwahrscheinlich sei. Diejenigen, die 'Physical: Asia' zu einem 'Olympischen Spiel' für Netflix entwickeln wollten, würden niemals riskieren, ihr eigenes Team zu bevorzugen, da die Regeln sehr streng seien.
Er betonte, dass das koreanische Team bereits Erfahrungen aus früheren Staffeln habe und daher mit der Art des Wettbewerbs vertrauter sei. "Der psychologische Heimvorteil existiert", fügte er hinzu, "wie die Erfolge der weiblichen 3x3-Basketball-Nationalmannschaft in diesem Sommer gezeigt haben."
Obwohl das koreanische Team gewann, sei die Mongolei der größte Gewinner der Show gewesen, da sie weltweit Aufmerksamkeit erregt und viel Zuneigung erfahren habe. Die mongolischen Teilnehmer hätten bewiesen, dass sie nicht nur körperlich, sondern auch geistig stark seien. Enkhtsogt bedankte sich bei den Organisatoren und Netflix für diese Gelegenheit.
Er ermutigte die mongolischen Fans, offensive oder falsche Aussagen gegenüber Netflix oder den koreanischen Athleten zu unterlassen und stattdessen ihre Energie in gesunde sportliche Betätigung zu lenken. "Der diesjährige Erfolg markiert erst den Anfang", so Enkhtsogt, der auch die 35-jährigen diplomatischen Beziehungen zwischen der Mongolei und Südkorea würdigte.
Die Reality-Show 'Physical: Asia', die am 18. Juni endete, ist eine Wettkampfsendung, die die körperliche Stärke von Athleten aus ganz Asien zeigt. Teams aus acht Ländern, darunter Korea, Japan, Thailand, Mongolei, Türkei, Indonesien, Australien und die Philippinen, traten gegeneinander an. Vorwürfe der Spielmanipulation tauchten auf, nachdem das koreanische Team als Sieger hervorging.
Koreanische Netizens reagierten gemischt auf die Aussagen des mongolischen Teamchefs. Einige lobten seine besonnene Haltung und die Erklärung, dass ein Heimvorteil realistischer sei als eine Manipulation. Andere zeigten sich jedoch weiterhin skeptisch und äußerten ihr Bedauern darüber, dass solche Diskussionen die positive Erfahrung der Show überschatteten.