Ningning von Aespa darf im „Hongbai Gashūden“ auftreten: NHK äußert sich zu Kontroversen

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Ningning von Aespa darf im „Hongbai Gashūden“ auftreten: NHK äußert sich zu Kontroversen

Doyoon Jang · 3. Dezember 2025 um 2:02

Die japanische Rundfunkanstalt NHK hat sich zu der umstrittenen Teilnahme von Ningning, einem Mitglied der K-Pop-Gruppe Aespa, an der prestigeträchtigen „Hongbai Gashūden“-Show geäußert.

NHK-Vizepräsident Yamaana Hiroo erklärte am 2. Januar vor dem Ausschuss für innere Angelegenheiten des Oberhauses, dass es „kein Problem“ mit Ningnings Auftritt gebe. Zuvor hatte die Abgeordnete Ishii Mitsuko von der Partei Nippon Ishin die Teilnahme von Ningning angesprochen. Yamaana Hiroo bestätigte, dass die Agentur der Künstlerin versichert habe, dass keine Absicht bestand, die Opfer des Atombombenabwurfs zu verharmlosen oder zu verspotten.

Die Auswahl der auftretenden Künstler erfolge auf Grundlage von Kriterien wie der Leistung im laufenden Jahr, der öffentlichen Unterstützung und der Eignung für die Programmgestaltung, so Yamaana Hiroo weiter. NHK treffe diese Entscheidungen eigenverantwortlich.

Die Kontroverse entstand, als Ningning im Jahr 2022 auf Social Media ein Foto mit einer Beleuchtung postete, die an die „Pilzwolke“ einer Atombombe erinnerte, und dazu schrieb: „Ich habe eine süße Lampe gekauft.“ Japanische Internetnutzer griffen diesen früheren Beitrag auf und argumentierten, dass dies die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima verletzen könnte, und protestierten gegen ihre Teilnahme an der „Hongbai Gashūden“-Show.

Die Spannungen zwischen China und Japan sind derzeit ohnehin hoch, angeheizt durch die jüngsten Äußerungen des japanischen Premierministers Takaichi Sanae zur „Intervention im Falle einer Taiwan-Krise“. Diese Auseinandersetzungen haben sich über die Politik hinaus auch auf die Unterhaltungsindustrie ausgeweitet. Erst kürzlich wurde die japanische Sängerin Otsuki Maki, bekannt für das Titellied des Anime „One Piece“, von der Bühne eines Festivals in Shanghai verwiesen. Sängerin Hamasaki Ayumi zwang derweil eine Aufführung ohne Publikum durchzusetzen, nachdem ihr die chinesische Seite die Absage mitgeteilt hatte.

Koreanische Netizens reagierten gemischt auf die Entscheidung. Einige verteidigten Ningning und betonten, dass die Angelegenheit geklärt sei und sie sich auf ihren Auftritt freuen. Andere äußerten Bedenken hinsichtlich der anhaltenden politischen Spannungen und hofften, dass dies keine weiteren negativen Auswirkungen haben würde.

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