
Shin Jung-hwan wird zum Werbegesicht für eine Bierkneipe – Vergangene Skandale als Marketing-Gag?
Der südkoreanische Entertainer Shin Jung-hwan, bekannt als Sänger und TV-Persönlichkeit, hat die Hintergründe seiner neuen Rolle als Werbemodel für eine Bierkneipe enthüllt.
In einem Interview mit OSEN am 3. Tag des Monats erklärte Shin, dass er sich zur Übernahme des Modeljobs entschloss, nachdem er die Franchise-Kette seines engen Bekannten getestet hatte. "Ich ging dorthin und probierte das Essen. Das Hauptgericht war so lecker. Da sagte ich: 'Ich möchte das bewerben'", berichtete er.
Zuvor teilte Shin auf seinen Social-Media-Kanälen ein Werbevideo für die besagte Bierkneipe. In dem Video, das an verschiedenen Orten gedreht wurde, präsentierte Shin das Lokal in verschiedenen Konzepten. Die Aufnahmen erregten durch die Verbreitung auf zahlreichen Influencer-Konten große Aufmerksamkeit.
Shin fügte hinzu: "Ich dachte, ich könnte auf eine Art und Weise helfen, und habe deshalb während meiner Tätigkeit als Model auch den Vertrieb und das Marketing übernommen." Er betonte, dass er sich von dem Druck unterscheide, den viele Prominente empfinden, die behaupten, das Geschäft selbst gegründet zu haben. "Ich bin das Werbemodel, und der CEO ist eine andere Person", erklärte er.
Der CEO der Firma äußerte sich ebenfalls auf SNS und drückte sein Vertrauen in Shin Jung-hwan aus. Er schrieb: "Die Leute fragen: Warum Shin Jung-hwan? Wir antworten: Weil 'Bul-OO' von Natur aus keine gewöhnlichen Wege geht. Eine unerwartete Besetzung, unzählige Missverständnisse und Wendungen, aber ein Mann, der am Ende alles mit Lachen und Unterhaltung umgedreht hat. Und ein Mann, der es auch in Zukunft umdrehen wird. Ein Mann, der den Boden und sogar die unterirdischen Tunnel kennengelernt hat. Diese unglaublich scharfe Lebensgeschichte ähnelt dem Geschmack von 'Bul-OO'. Irgendwo zwischen Blödsinn und Aufrichtigkeit wirft er leichtfertig Lacher weg, aber sein Leben hängt vom Geschmack ab."
Shin reagierte darauf: "Ich war auch dankbar für das Vertrauen, das er mir entgegenbrachte, und deshalb wollte ich so aktiv werden. Aber wenn das Essen nicht gut oder langweilig wäre, hätte ich es nicht öffentlich bewerben wollen. Ich war mir einfach so sicher. Wenn das Essen nicht gut gewesen wäre, hätte ich Kritik erhalten, aber weil es gut war, dachte ich: 'Zumindest werde ich keine Kritik erhalten'."
In den Werbevideos nutzt Shin auf humorvolle Weise seine Vergangenheit. In einer Szene sagt er zu einem YouTuber, der meint, er könne nicht einmal Karten spielen: "Was kannst du denn nicht? Stay?" Und er macht eine Geste, als würde er Geld werfen, und fragt: "Hast du Geld? Du siehst nicht so aus, als hättest du welches."
In einem anderen Video fragt ihn 'Mr. Jjakkwi': "Was ist hier los? Nehmen die auch Denguefieber?" Shin reagiert gereizt: "Philippinen? Was redest du da?", "Denguefieber ist doch schon lange her. Mein Appetit ist vollständig zurückgekehrt."
Dies spielt auf Shins Verurteilung wegen illegaler Glücksspiele im Ausland im Jahr 2010 an, für die er zu acht Monaten Haft verurteilt wurde. Damals gab Shin vor, sich in einem philippinischen Krankenhaus wegen Denguefieber zu befinden, was auf heftige Kritik stieß.
Shin erklärte, dass die Einbeziehung seines Glücksspiel-Images in die Werbung ursprünglich noch direkter gewesen sei. "Ich sagte, dass sie es nicht so direkt machen sollen, also habe ich es stark abgeschwächt. Die Videos, die jetzt hohe Aufrufzahlen haben, sind nicht nur die Idee des CEOs. Etwa dreißig Influencer kamen zum Dreh in den Laden, und einige von ihnen haben die Drehbücher selbst geschrieben."
Er fuhr fort: "Ich bin nach 15 Jahren nicht plötzlich aufgetaucht. Wer mich verfolgt, weiß, dass ich schon lange auf Instagram und YouTube aktiv bin. Aber für diejenigen, die immer noch dieses Image von mir haben, habe ich gesagt: 'Lasst es uns locker angehen und drehen.' Weil es jeder weiß."
Bezüglich des fortbestehenden Glücksspiel-Images nach 15 Jahren sagte Shin: "Das kann man nicht ändern. Es ist ein Brandmal für das ganze Leben, und ich habe nicht die Absicht, es zu verstecken oder zu hassen." Er fügte hinzu: "Der aktuelle Trend ist, die eigene Ehrlichkeit offen zu zeigen, nicht wahr? Man kann es nicht verbergen. Deshalb habe ich es so gedreht, wie sie es wollten und wie ich mich wohlgefühlt habe."
(Fortsetzung in Interview ②)
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[Foto] SNS
Koreanische Netizens reagierten gespalten auf die humorvolle Verwendung von Shins Vergangenheit. Einige kommentierten: "Endlich zeigt er seine wahre Seite! Seine Ehrlichkeit ist erfrischend" oder "Er hat Humor, um mit seinen Fehlern umzugehen, das ist bewundernswert". Andere äußerten jedoch Bedenken: "Ist das wirklich angemessen, eine so ernste Angelegenheit humorvoll darzustellen?", "Ich hoffe, es dient nicht als Verharmlosung von Glücksspiel".