
Entscheidung im Betrugsprozess gegen den Bruder von Park Soo-hong steht bevor
Die Entscheidung im Berufungsverfahren gegen den älteren Bruder von Park Soo-hong und dessen Ehefrau wegen Betrugs wird diese Woche fallen. Es ist die erste Entscheidung nach 1124 Tagen seit der ersten Verhandlung.
Laut Justizkreisen wird das Seoul High Court am 19. Juni um 14 Uhr das Urteil im Berufungsverfahren gegen Park und Lee verkünden, die wegen Verstoßes gegen das Gesetz zur Bestrafung von Wirtschaftsverbrechen (Betrug) angeklagt sind.
Die beiden sollen zwischen 2011 und 2021, also über zehn Jahre, das Management von Park Soo-hong übernommen und dabei angeblich Hunderte Millionen Won aus den Firmenkonten der Agenturen Lael und Media Boom sowie aus Parks Privatvermögen veruntreut haben.
Das erstinstanzliche Gericht hatte Park für schuldig befunden, etwa 720 Millionen Won von Lael und 1,36 Milliarden Won von Media Boom veruntreut zu haben und ihn zu zwei Jahren Haft verurteilt. Hinsichtlich der Veruntreuung von Parks Privatvermögen sprach das Gericht ihn jedoch frei. Da die Ehefrau Lee nicht als aktiv an der Unternehmensführung beteiligt angesehen wurde, wurde sie freigesprochen. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Angeklagten legten Berufung ein.
In der Berufungsverhandlung im letzten Monat forderte die Staatsanwaltschaft sieben Jahre Haft für Park und drei Jahre Haft für Lee.
Die Staatsanwaltschaft argumentierte, Park habe trotz wiederholter und umfangreicher Veruntreuung über einen langen Zeitraum fälschlicherweise behauptet, das Geld sei für Park Soo-hong bestimmt gewesen, und habe die Verwendung verschleiert, ohne dass eine Wiedergutmachung erfolgt sei. Sie kritisierten auch seine Haltung, da er das Opfer, Park Soo-hong, beschuldigt habe, was dessen Image als Unterhaltungskünstler schädigen könne.
Hinsichtlich Lee äußerte die Staatsanwaltschaft Bedenken, dass sie trotz der langjährigen Veruntreuung widersprüchliche Aussagen gemacht habe, indem sie behauptete, nur eine Angestellte auf Ehrenbasis zu sein und ansonsten Hausfrau zu sein. Es wurde auch kritisiert, dass sie durch das Verfassen böswilliger Kommentare wenig Reue gezeigt habe.
Park appellierte in seinem Schlussplädoyer um Milde und sagte: "Es scheint nicht real, dass ich jahrelang wegen Handlungen für meine Familie Ermittlungen und Gerichtsverfahren durchlaufen und die Verachtung der Öffentlichkeit auf mich ziehe. Ich habe keine Geschwister, die mich bei meinen alten Eltern unterstützen können. Meine Familie erlebt durch diesen Fall unerträgliche Schwierigkeiten."
Unterdessen wurde Lee bereits im ersten Verfahren wegen Verbreitung falscher Tatsachen über Park Soo-hong in einer KakaoTalk-Gruppenchat zu einer Geldstrafe von 12 Millionen Won verurteilt. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun darauf, ob das Berufungsgericht das Urteil der ersten Instanz aufrechterhalten oder die Strafen neu bewerten wird.
Koreanische Netizens reagieren gespannt auf die bevorstehende Entscheidung. Viele äußern ihre Unterstützung für Park Soo-hong und hoffen auf eine gerechte Strafe für seinen Bruder und dessen Ehefrau. "Endlich eine Entscheidung nach so langer Zeit!", kommentiert ein Nutzer, während ein anderer hinzufügt: "Ich hoffe, Park Soo-hong kann endlich Frieden finden."