
Vom "Sensenmann" zur K-Pop-Ikone? Eine umstrittene Skulptur in Südkorea vor möglicher Rückkehr
Eine Skulptur in Sejong City, Südkorea, die einst als "Sensenmann-Statue" verspottet wurde, könnte fünf Jahre nach ihrer Entfernung ein unerwartetes Comeback erleben. Das Metallkunstwerk, offiziell "Heunggeoun Uri Garak" (Freudiger Koreanischer Rhythmus) genannt, sollte 2014 die Eleganz der traditionellen koreanischen Kultur darstellen. Doch die Bewohner lehnten es fast sofort ab, nannten es "unheimlich" und "grotesk", was 2019 zu seiner Demontage und Einlagerung führte. Nun kommt die Forderung nach seiner Wiedereinsetzung aus einer unwahrscheinlichen Quelle: dem Netflix-Animationshit "K-Pop Demon Hunters". Zuschauer bemerkten auffällige Ähnlichkeiten zwischen der Skulptur und der fiktiven Boygroup "Saja Boys" des Films, deren Designs von koreanischen Totengöttern inspiriert sind. Online-Communities haben die Statue seitdem als "ihrer Zeit voraus" und "die wahren Saja Boys" umbenannt, einige reichen sogar Petitionen für ihre Rückkehr ein. Während Regierungsbeamte vorsichtig bleiben, unterstreicht dieser Fall, wie globale Popkultur eine lokale Kontroverse neu beleben und neu interpretieren kann.
"K-Pop Demon Hunters" ist ein animierter Netflix-Film, der die Girlgroup Huntrix im Kampf gegen böse Geister begleitet. Der Film entwickelte sich zu einem globalen Phänomen und zeichnet sich durch seinen Musikvideo-ähnlichen Stil aus. Mit 266 Millionen Sehstunden übertraf er "Squid Game" und wurde zum meistgesehenen Netflix-Titel.