
Park Chan-wooks neuer Film 'Es ist nicht zu ändern' geht in Venedig leer aus – Oscar-Hoffnungen bleiben!
Park Chan-wooks mit Spannung erwarteter neuer Film 'Es ist nicht zu ändern' (It's Impossible) ging bei der 82. Verleihung der Filmfestspiele von Venedig trotz hoher Erwartungen leer aus. Obwohl der Film von der Kritik gefeiert wurde, blieb eine Auszeichnung aus. Nach der Abschlusszeremonie sagte Regisseur Park Chan-wook gegenüber Reportern, dass die Reaktionen des Publikums so positiv gewesen seien, dass er sich bereits als großer Gewinner fühle.
Der Hauptpreis, der Goldene Löwe, ging an Jim Jarmuschs Film 'Brother Father Mother Brother'. Der Große Preis der Jury wurde dem tunesischen Regisseur Kaouther Ben Hania für seinen Film 'The Voice of Hind Rajab' verliehen. Für 'Es ist nicht zu ändern' war dies die Rückkehr von Park Chan-wook nach Venedig, 13 Jahre nach 'Lady Vengeance' im Jahr 2005. Es war zudem der erste koreanische Film seit 13 Jahren, der am Wettbewerb in Venedig teilnahm.
Der Film, der auf dem Roman 'The Ax' von Donald E. Westlake basiert, schildert mit Park Chan-wooks charakteristischem schwarzen Humor die Bemühungen eines entlassenen Familienvaters (gespielt von Lee Byung-hun), wieder eine Anstellung zu finden. Der Film thematisiert Arbeitslosigkeit und die Härte des Kapitalismus und bietet dem Publikum eine Erfahrung, die sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken anregt. Kritiker lobten die gekonnte Regie und die schauspielerischen Leistungen.
Trotz dieser Enttäuschung bleiben die Oscar-Hoffnungen für 'Es ist nicht zu ändern' bestehen. Der Film erhielt auf Rotten Tomatoes eine perfekte Kritikerbewertung von 100 % und nach der Pressevorführung in Venedig 100 Punkte von sieben Medien. Die BBC prognostiziert ein großes internationales Erfolgspotenzial, während Screen Daily und IndieWire die gesellschaftliche Kritik und den schwarzen Humor des Films loben. 'Es ist nicht zu ändern' wird am 24. September veröffentlicht und richtet sich dann auf das Rennen um die Oscars aus.
Park Chan-wook, der gefeierte südkoreanische Regisseur, ist bekannt für seinen visuell beeindruckenden Stil und seine düsteren, provokanten Erzählungen. Seine früheren Werke, wie die 'Rache-Trilogie' ('Sympathy for Mr. Vengeance', 'Oldboy', 'Lady Vengeance'), festigten seinen Ruf auf der internationalen Kinoleinwand. Er inszenierte auch 'Die Taschendiebin' ('The Handmaiden'), der für seine komplexe Handlung und meisterhafte Regie von Kritikern und Publikum gelobt wurde.