Angelina Jolie nachdenklich und tränenreich über ihre krebskranke Mutter beim TIFF

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Angelina Jolie nachdenklich und tränenreich über ihre krebskranke Mutter beim TIFF

Yerin Han · 9. September 2025 um 6:22

Die Hollywood-Ikone Angelina Jolie zeigte sich beim Toronto International Film Festival (TIFF) tief bewegt und brach in Tränen aus, als sie über ihre an Krebs verstorbene Mutter sprach.

Während einer Fragerunde nach der Vorführung ihres neuen Films „Couture“ erzählte ein Kinobesucher von seinem Verlust eines Freundes durch Krebs und bat um eine Botschaft der Hoffnung. Jolie war sichtlich gerührt und drückte ihr tiefstes Mitgefühl aus. Sie erinnerte sich an die Worte ihrer Mutter, die während ihrer Krankheit sagte: „Die Leute fragen mich nur immer nach dem Krebs.“

Jolie betonte, wie wichtig es sei, Menschen in schwierigen Zeiten auch nach anderen Aspekten ihres Lebens zu fragen, nicht nur nach ihrer Krankheit. „Vergesst nicht, dass sie immer noch lebende, vollständige Menschen sind“, appellierte sie. Diese Botschaft unterstreicht die Notwendigkeit, die Ganzheitlichkeit des Individuums anzuerkennen, selbst inmitten von gesundheitlichen Herausforderungen.

Angelina Jolies Mutter, Marcheline Bertrand, wurde 1999 mit Eierstockkrebs diagnostiziert und erkrankte später auch an Brustkrebs. Sie verstarb im Januar 2007 im Alter von 56 Jahren. Sechs Jahre nach dem Tod seiner Mutter unterzog sich Jolie im Jahr 2013 einer präventiven beidseitigen Mastektomie aufgrund eines hohen genetischen Risikos. In einem 2020 im New York Times veröffentlichten Essay verglich sie den Verlust ihrer Mutter mit einem „brutalen Entzug einer Schutzdecke“.

Angelina Jolie entschied sich aufgrund eines hohen genetischen Risikos für eine präventive beidseitige Mastektomie, beeinflusst durch die Krebserkrankung ihrer Mutter.

Neben ihrer Schauspielkarriere engagiert sie sich als Sondergesandte des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) und als Aktivistin für Menschen- und Frauenrechte.

Ihr humanitäres Engagement und ihr Einsatz für globale Anliegen sind weltweit anerkannt.