Min Hee-jin vor Gericht: Der 26-Milliarden-Won-Deal, der ADORs Zukunft bestimmt

Die ehemalige CEO von ADOR, Min Hee-jin, hat erstmals öffentlich im Rechtsstreit gegen ihre Muttergesellschaft HYBE ausgesagt. Im Kern der Auseinandersetzung steht Min Hee-jins "Put-Option", die es ihr ermöglichen würde, ihren Anteil an ADOR zu verkaufen. HYBE bestreitet die Gültigkeit dieser Option, da sie angeblich die Aktionärsvereinbarung gekündigt haben. Die Entscheidung wird weitreichende Folgen für das Management von ADOR und die Girlgroup NewJeans haben.

Min Hee-jin informierte HYBE Ende letzten Jahres über die Ausübung ihrer Put-Option, die sich auf etwa 26 Milliarden Won (ca. 20 Millionen US-Dollar) beläuft. HYBE argumentiert jedoch, dass die im Juli 2023 erfolgte Kündigung der Aktionärsvereinbarung diese Option ungültig macht. Dieser juristische Konflikt verschärft die Unsicherheit über die zukünftige Ausrichtung von NewJeans.

Bei ihrer Ankunft am Gericht, mit einem Luxustaxi und in Begleitung ihrer Anwälte, zeigte sich Min Hee-jin äußerlich gelassen, obwohl es ihr erster Gerichtsauftritt war. Ihr ruhiges Auftreten wird als Versuch interpretiert, trotz des hohen Drucks Professionalität zu wahren. Der Fall beleuchtet die komplexen Management- und Finanzstrukturen der K-Pop-Industrie.

Min Hee-jin gilt als visionäre Produzentin in der K-Pop-Branche, die maßgeblich am Erfolg von Gruppen wie SHINee, f(x), EXO und Red Velvet beteiligt war. Später gründete sie ihre eigene Agentur ADOR und feierte damit große Erfolge mit der Girlgroup NewJeans.