Jung De-re-sa: Von Kalifornien zur Blumenfarm – Ein Leben voller Schicksalsschläge und Neuanfänge

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Jung De-re-sa: Von Kalifornien zur Blumenfarm – Ein Leben voller Schicksalsschläge und Neuanfänge

Jisoo Park · 14. September 2025 um 8:58

Die bewegende Lebensgeschichte von Jung De-re-sa (63) wird in der Sendung „Insaeng극장“ (Human Theater) auf KBS1 vorgestellt. Die Doku beleuchtet das Leben einer Frau, die als Einwanderin in den USA kämpfte, den tiefen Schmerz über den Verlust ihres Sohnes erlebte und schließlich nach Korea zurückkehrte, um mit ihrer Mutter neu anzufangen.

De-re-sas Morgen beginnt mit der Pflege ihrer zahlreichen Tiere: zwei Katzen, Hühner, Hunde, Ziegen und ein Esel. Bevor sie nach Korea zurückkehrte, lebte De-re-sa fünf Jahre lang in Kalifornien. Nun lebt sie mit ihrer 86-jährigen Mutter, Kim Jeong-sun, in einem Berghaus in Yeongcheon, Gyeongbuk. Nach einer kurzen Ehe, die in einer Trennung endete, zog sie mit ihren beiden jungen Söhnen, die nur ein Jahr auseinander geboren wurden, in die USA, um dort ein neues Leben zu beginnen.

Das Leben als Einwanderin war hart. Sie musste jede Arbeit annehmen, um sich und ihre Kinder zu versorgen. Als ihre Kinder erwachsen und unabhängig waren, dachte De-re-sa über die zweite Hälfte ihres Lebens nach. Sie dachte an ihre alleinlebende Mutter in Korea und beschloss, zurückzukehren, um sich um sie zu kümmern. De-re-sa wurde schon in jungen Jahren von ihrer Mutter getrennt, und ihre Mutter, die früh verwitwete, musste ihre einzige Tochter wegen finanzieller Schwierigkeiten zu ihrem Vater geben.

Nach ihrer Rückkehr nach Korea ließ sich De-re-sa zunächst mit ihrer Mutter in Waegwan nieder. Sie baute ein schönes Haus und eröffnete ein kleines Café, aber die Dinge liefen nicht wie geplant. Während sie Schwierigkeiten hatte, sich an das Leben in Korea anzupassen, erreichte sie eine erschütternde Nachricht aus den USA. Ihr älterer Sohn, der gerade einmal 26 Jahre alt war, starb bei einem Unfall. Dies geschah nur zwei Jahre, nachdem sie nach Korea zurückgekehrt war.

Diese tragische Nachricht brach ihr das Herz und sie hatte das Gefühl, dass das Leben keinen Sinn mehr hatte. Um ihrem Kummer zu entkommen, zog sie in ein abgelegeneres Gebiet in Yeongcheon, wo sie begann, Blumen zu züchten, obwohl sie keine landwirtschaftliche Erfahrung hatte. Indem sie sich der Pflege von Blumen und Tieren widmete, überwand sie allmählich ihre Depression und fand neuen Lebensmut.

Das erneute Zusammenleben mit ihrer Mutter war aufgrund der langen Trennungszeit nicht einfach. Sie entschieden sich, „getrennt, aber zusammen“ zu leben, mit zwei kleinen Häusern auf demselben Grundstück. Diese Lebensweise hat ihre Beziehung erheblich erleichtert. De-re-sa liefert nun zweimal wöchentlich Blumen an den Blumenmarkt in Seoul und hat auch Kontakte zu den Einheimischen geknüpft.

Jung De-re-sa verbrachte einen großen Teil ihres Lebens in Amerika als Einwanderin, wo sie ihre beiden Söhne alleine großzog. Der plötzliche Tod ihres ältesten Sohnes stürzte sie in tiefe Trauer, doch sie fand Trost in der Blumenkultur und lernte, ihr Leben neu zu gestalten. Ihre Entscheidung, "getrennt, aber zusammen" mit ihrer Mutter zu leben, hat zur Verbesserung ihrer Beziehung beigetragen.

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