
Yoo Seung-jun: Ein neuer Vorstoß in der Kontroverse um seine Wehrpflicht
Yoo Seung-jun hat sich erneut zur kontroversen Wehrpflicht-Affäre geäußert. Diesmal hat er seinen zweiten Sohn gezeigt, um seine Gefühle der Ungerechtigkeit und seine Aufrichtigkeit zu betonen.
Der Komponist Yoon Il-sang, der früher musikalisch mit Yoo zusammenarbeitete, widersprach jedoch entschieden und erklärte, dass Yoo „noch nicht einmal mit einer Entschuldigung begonnen hat“.
Yoo Seung-jun schrieb kürzlich in seinem Social-Media-Account: „Manchmal bricht mein Herz wegen verdrehter Wahrheiten und verzerrter Gefühle, aber der Grund, warum ich weiter stark bleibe, sind die Menschen, die ich liebe. Manche denken, ich möchte für geschäftliche Zwecke nach Korea zurückkehren, aber ich bin bereits sehr glücklich und dankbar. Ich bete, dass alle Missverständnisse, die uns im Wege stehen, ausgeräumt werden“.
Er fügte hinzu: „Ich lebe bereits ein Leben, das weit mehr ist, als ich verdiene“.
Yoo stritt die Vermutung ab, dass seine Rückkehr nach Korea rein kommerziellen Zwecken dienen würde, und betonte stattdessen, dass er für seine Familie und seine Lieben bete.
Yoon Il-sang sieht die Sache anders. In einem YouTube-Video erklärte er: „Wenn man ein Versprechen an die Öffentlichkeit nicht hält, muss man sich ehrlich entschuldigen. Eine Entschuldigung muss so lange erfolgen, bis der Empfänger sie anerkennt.“ Er fügte hinzu: „Yoo Seung-jun hat noch nicht einmal angefangen, sich zu entschuldigen“.
„Als Unterhaltungskünstler hat er definitiv etwas falsch gemacht. Fehler können jedem passieren, aber wie man danach handelt, bestimmt die Behandlung, die man erfährt“, kritisierte Yoon.
Obwohl Yoon Yoo Seung-juns frühere Popularität anerkannte, bezeichnete er seine Entscheidung als „unverständlich“.
„Damals wurde er sogar für seine Tanzkünste mit Michael Jackson verglichen, und wenn er heute aktiv wäre, hätte er weltweit für Furore gesorgt“, erinnerte sich Yoon. Letztlich seien jedoch die Wehrpflicht-Umgehung und seine Haltung dazu entscheidend für seinen Niedergang gewesen.
Yoo Seung-jun wurde 2002 die Einreise nach Korea verweigert, nachdem er kurz vor seiner Einberufung zur Armee die US-amerikanische Staatsbürgerschaft erworben hatte. Trotz mehrerer erfolgreicher Klagen zur Erlangung eines Visums bleibt das Einreiseverbot bestehen.
Die jüngste Kontroverse um die „Entschuldigungs-Schlammschlacht“ von Yoo Seung-jun verdeutlicht die Kluft zwischen seiner Darstellung einer verdrehten Wahrheit und der Realität, die die Öffentlichkeit nicht akzeptieren kann.
Yoo Seung-jun, geboren am 12. Dezember 1976, war einer der beliebtesten K-Pop-Künstler der späten 1990er Jahre und bekannt für seine energiegeladenen Performances und eingängigen Songs. Seine Musikkarriere wurde abrupt beendet, als er 2002 die südkoreanische Staatsbürgerschaft aufgab, um der Wehrpflicht zu entgehen, was in Südkorea als schwerwiegender Verstoß gegen die nationale Ehre gilt. Diese Entscheidung führte zu einem lebenslangen Einreiseverbot in Südkorea und zu anhaltender öffentlicher Verurteilung. Obwohl er versucht hat, seine Situation zu erklären und sich zu entschuldigen, bleibt er eine sehr umstrittene Persönlichkeit im koreanischen öffentlichen Diskurs.