
Jung Woo-sung: Erste öffentliche Auftritte nach Vaterschafts-Kontroverse
Schauspieler Jung Woo-sung tritt nach der Kontroverse um seine Privatsphäre erstmals wieder vor die Presse, rund 10 Monate nach dem Skandal um ein uneheliches Kind.
Jung Woo-sung wird am 18. des Monats an der Handabdruck-Zeremonie der 34. Buil Film Awards im Grand Ballroom des Signiel in Haeundae-gu, Busan, teilnehmen. Er nimmt als Preisträger des letzten Jahres für den besten Hauptdarsteller im Film „12.12: The Day“ teil.
Dies markiert seine erste Begegnung mit der Presse seit etwa 10 Monaten, nachdem die Nachricht über ein uneheliches Kind für Aufsehen sorgte. Im vergangenen November wurde bekannt, dass Jung Woo-sung der biologische Vater des Kindes eines Models sei, was für einen großen Schock in der Öffentlichkeit sorgte. Die beiden hatten sich zu dieser Zeit getroffen, ohne eine feste Beziehung zu führen, und das Kind entstand, woraufhin sich das Model entschied, alleinerziehend zu sein.
Dies war ein schwerer Schlag für Jung Woo-sung, der bisher für sein "Gentleman"-Image geliebt wurde. Selbst Anekdoten, in denen er gewöhnliche Frauen über Direktnachrichten (DM) kontaktierte, kamen wieder ans Licht, was die Kontroverse um seine Privatsphäre verschärfte. Einige vermuteten, dass dies eine Vorbereitung auf mögliche Schadensersatzforderungen sei, nachdem seine Werbeaktivitäten nach einer Zusammenarbeit im Jahr 2022 eingestellt worden waren.
Daraufhin entschied sich Jung Woo-sung für die direkte Konfrontation. Nur fünf Tage nach Bekanntwerden der Kontroverse trat er als Laudator bei den 45. Blue Dragon Film Awards auf und sagte: „Ich werde jede Kritik auf mich nehmen. Als Vater werde ich meine Verantwortung für meinen Sohn bis zum Ende erfüllen.“ Nach dieser Aussage drehte sich die öffentliche Meinung zugunsten von Jung Woo-sung, und er wurde zu einer „Ikone der Verantwortung“.
Dank dessen scheint auch seine Rückkehr nahtlos zu verlaufen. Die Dreharbeiten für seine nächste Serie, die Disney+-Originalserie „Made in Korea“, sind abgeschlossen. Am 3. dieses Monats nahm er auch an einer Werbekampagne für eine virtuelle Asset-Plattform teil. Seine Teilnahme an den Buil Film Awards öffnet somit den Weg für seine Rückkehr.
Ein Branchenvertreter äußerte sich jedoch vorsichtig: „Jung Woo-sung hat durch seine früheren, prinzipientreuen Aussagen ein stark positives Image aufgebaut. Die Enttäuschung, die die Öffentlichkeit durch die Vaterschaft außerhalb der Ehe empfunden hat, ist jedoch groß. Es besteht die Möglichkeit, dass einige mit einer schnellen Rückkehr unzufrieden sind, angesichts der gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Kontroverse.“
Ein anderer Experte meinte dagegen: „Die offizielle Anerkennung der Vaterschaft und die Zusage, die Verantwortung für die Erziehung zu übernehmen, ist eine verantwortungsvolle Reaktion. Es war auch ein Anlass, die gesellschaftlichen Vorurteile gegenüber verschiedenen Familienformen wie außerehelichen Geburten und Kindern zu überdenken.“
Jung Woo-sung soll derzeit rechtmäßig verheiratet sein. Letzten Monat gab es Berichte, dass Jung Woo-sung mit seiner Freundin die Ehe geschlossen habe. Diesbezüglich teilte ein Sprecher seiner Agentur Artist Company lediglich mit, dass es sich um eine private Angelegenheit handele.
Von der Kontroverse um das uneheliche Kind über die „Ikone der Verantwortung“ bis hin zu seinem Status als rechtmäßig verheirateter Mann – das vergangene Jahr war turbulent für Jung Woo-sung. Die Branche beobachtet gespannt, ob er nach seinen Werbeauftritten und seinem Erscheinen bei offiziellen Anlässen auch sein filmisches Comeback erfolgreich meistern wird.
Jung Woo-sung ist ein gefeierter südkoreanischer Schauspieler, der für seine Rollen in gefeierten Filmen wie "A Moment to Remember" und "Beat" bekannt ist. Neben seiner Arbeit vor der Kamera engagiert er sich auch stark für die Menschenrechte und war als Botschafter des guten Willens für das UNHCR der Vereinten Nationen tätig. Seine Karriere erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte, in denen er sich stets neu erfunden und eine starke Präsenz in der koreanischen Filmindustrie behauptet hat.