
Regisseur Jung Ji-young mit Ehrenpreis beim Busan International Film Festival ausgezeichnet
Der 30. Busan International Film Festival (BIFF) hat gestern eine Ikone des koreanischen Kinos geehrt: Regisseur Jung Ji-young erhielt den Ehrenpreis für sein Lebenswerk.
Bei der Eröffnungszeremonie hob Park Kwang-su, Vorsitzender des BIFF, die bemerkenswerte Karriere von Jung Ji-young hervor und erinnerte an die Veränderungen in der koreanischen Filmindustrie seit 1986. Er beschrieb den 79-jährigen Regisseur, der noch immer an der Nachbearbeitung eines neuen Films arbeitet, als eine Person, die in einer Zeit tiefgreifenden Wandels für Stabilität sorgte.
Bekannt für seine eindringlichen Werke wie "Unjust", "National Security", "Black Money" und "The Boys", thematisierte Jung Ji-young häufig wichtige gesellschaftliche Fragen in Korea. Sein Einsatz für soziale Gerechtigkeit und seine Fähigkeit, die koreanische Realität in Kunst zu verwandeln, wurden vom Zeremonienleiter Lee Byung-hun als „Meister“ gewürdigt, dessen Hingabe das koreanische Kino voranbringt.
Auf der Bühne teilte Jung Ji-young bescheiden seine Dankbarkeit und betonte, dass sein Leben der Erzählung von Geschichten durch die Kamera gewidmet war. Er dankte den Schauspielern, den Teams hinter den Kulissen und dem Publikum, die seinen fünfzigjährigen Weg im Kino unterstützt hatten.
Der Regisseur erinnerte auch an die durchstandenen Kämpfe, insbesondere gegen die Zensur während der Militärdiktatur, die Dominanz Hollywoods und die monopolistischen Praktiken großer Konzerne bei Investitionen und Verleih. Er betonte, dass dieser Preis die Unterstützung zahlreicher Kollegen und Vorgänger repräsentiere.
Mit einer hoffnungsvollen Botschaft verglich Jung Ji-young das koreanische Kino mit den Wellen des Meeres von Busan. Er wies darauf hin, dass koreanische Filmemacher trotz der aktuellen Herausforderungen neue und dynamische Werke vorbereiten. Er ermutigte Zuschauer und internationale Gäste, diese „verborgenen Juwelen“ des koreanischen Kinos zu entdecken.
Die 30. Ausgabe des BIFF dauert bis zum 26. Oktober.
Der Regisseur Jung Ji-young ist bekannt für sein gesellschaftliches Engagement durch seine Filme. Er begann seine Karriere vor über 50 Jahren und ist trotz seines Alters weiterhin aktiv. Sein Filmograf enthält Werke, die die koreanische Kinolandschaft durch ihre Kühnheit geprägt haben.