
Yoo Seung-juns Visum-Kampf geht weiter: Gerichtsentscheidung in dritter Klage angefochten
Der juristische Kampf von Yoo Seung-jun, auch bekannt als Steve Yoo, um ein Visum für die Rückkehr nach Südkorea hat eine neue Wendung genommen. Das südkoreanische Generalkonsulat in Los Angeles hat Berufung gegen das erstinstanzliche Urteil eingelegt, das dem Sänger Recht gegeben hatte.
Zuvor hatte das Gericht erster Instanz Yoo Seung-jun in seinem Prozess gegen das Justizministerium und das Generalkonsulat von Los Angeles Recht gegeben, was die Visumsverweigerung und das Einreiseverbot betraf. Das Gericht befand, dass Yoo Seung-juns Handlungen und Aussagen kein Risiko für die nationale Sicherheit, die öffentliche Ordnung oder die diplomatischen Beziehungen Südkoreas darstellten. Darüber hinaus urteilte das Gericht, dass der Schaden für Yoo Seung-jun unverhältnismäßig zu den öffentlichen und privaten Interessen stehe, was einen Verstoß gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz darstelle.
Das Gericht betonte auch, dass die Zulassung von Yoo Seung-jun nach Südkorea angesichts des reifen Bewusstseins der Öffentlichkeit keine Bedrohung darstellen würde. Daher wurde die Visumsverweigerung als rechtswidrig erachtet und sollte aufgehoben werden. Das Gericht stellte jedoch klar, dass dieses Urteil seine vergangenen Handlungen nicht gutheißt.
Die Angelegenheit reicht bis ins Jahr 2002 zurück, als Yoo Seung-jun seine südkoreanische Staatsbürgerschaft aufgab, um dem obligatorischen Militärdienst zu entgehen, was zu einem Einreiseverbot führte. Nach einem langen Rechtsstreit gewann Yoo Seung-jun im Jahr 2020 vor dem Obersten Gerichtshof in Bezug auf Verfahrensfehler bei der Visumsverweigerung. Das Außenministerium verweigerte jedoch weiterhin sein Visum, was zu einer weiteren Klage führte. Im September letzten Jahres reichte Yoo Seung-jun eine dritte Klage ein und gewann den Prozess erster Instanz.
Trotz dieses Sieges hat das Konsulat Berufung eingelegt und damit die Komplexität der Situation für den Sänger aufrechterhalten.
Yoo Seung-jun war vor seinem Weggang ein gefeierter Popmusikstar in Südkorea. Seine Vermeidung des Militärdienstes löste eine massive Kontroverse und öffentliche Empörung aus. Er ist derzeit US-Bürger und setzte seine Musikkarriere in den USA und China fort.