
Guillermo del Toro schwärmt von koreanischem Kino und lobt Park Chan-wook und Bong Joon-ho
Regisseur Guillermo del Toro hat bei einer Pressekonferenz zum Film 'Frankenstein' beim Busan International Film Festival seine Bewunderung für die südkoreanischen Filmemacher Park Chan-wook und Bong Joon-ho zum Ausdruck gebracht.
Del Toro erklärte, dass Genre-Filme oft durch den kulturellen Blickwinkel des Filmemachers geformt werden. Er hob Park Chan-wook hervor, dessen Filme er als "wunderschön, existenziell und romantisch" beschrieb und dessen Fähigkeit lobte, "Chaos, Absurdität und Hässlichkeit" gekonnt zu verweben. "Ich finde keine anderen Regisseure wie ihn", sagte del Toro über Parks einzigartige filmische Handschrift.
Er würdigte auch Bong Joon-ho, indem er 'Memories of Murder' für seine tiefgründigen, existenziellen Fragen und die Darstellung einer oberflächlich chaotischen Ermittlung lobte. Bong Joon-hos 'The Host' wurde für sein beeindruckendes Monsterdesign und seine Fähigkeit gelobt, die koreanische Gesellschaft zu spiegeln. Del Toro betonte, dass koreanische Filmemacher ihre Kultur in die Themen ihrer Filme einfließen lassen, eine Praxis, die er auch in seinen eigenen Werken als Mexikaner verfolgt. "Ich finde das koreanische Kino sehr rein", bemerkte er, "mit einem einzigartigen Ansatz, der sich von dem kommerzieller ausländischer Filme unterscheidet."
Guillermo del Toro ist ein mexikanischer Regisseur, Drehbuchautor und Produzent, der für seine dunklen, märchenhaften und oft monströsen Charaktere bekannt ist. Er hat zwei Oscars für 'The Shape of Water' gewonnen und gilt als Meister des Fantasy- und Horrorgenres. Seine Wertschätzung für das koreanische Kino unterstreicht die globale Reichweite und den künstlerischen Einfluss asiatischer Filmemacher.