Kim Soo-hyun: Vorwürfe gegen sein Management wegen finanzieller Abrechnungen

Schauspieler Kim Soo-hyun ist erneut in eine Kontroverse geraten. Dieses Mal geht es jedoch nicht um seine persönlichen Angelegenheiten, sondern um mutmaßliche Unregelmäßigkeiten bei der Gehaltsabrechnung und der Führungsstruktur seines Managements Gold Medalist.

Ein Medienbericht vom 19. Juli deckte auf, dass Gold Medalist in den letzten fünf Jahren insgesamt nur 670 Millionen Won (ca. 460.000 Euro) an seine Schauspieler ausgeschüttet hat. Dies sei im Branchenvergleich ein extrem niedriger Betrag.

Die Zweifel wuchsen, insbesondere da diese Periode mit dem globalen Erfolg des Dramas "Queen of Tears" zusammenfiel, in dem Kim Soo-hyun die Hauptrolle spielte und das dem Unternehmen einen Umsatz von über 20 Milliarden Won (ca. 14 Millionen Euro) einbrachte.

Zusätzlich wurde berichtet, dass der Sitz der "Bareun No.2 Investment Partnership", des größten Aktionärs, unklar sei, was Fragen nach einer intransparenten Führungsstruktur aufwirft.

Das Management reagierte umgehend auf die Anschuldigungen. Bezüglich der Abrechnungen erklärte Gold Medalist, dass "nicht börsennotierte Unternehmen den K-GAAP-Rechnungslegungsstandards folgen und die an die Schauspieler verteilten Beträge in den Herstellungskosten enthalten sind, sodass kein Problem besteht".

Zur Adresse der Investitionspartnerschaft hieß es, dass "es für Investmentpartnerschaften üblich ist, kein separates Büro zu unterhalten, und die Registrierungsverfahren rechtmäßig sind."

Abschließend betonte das Unternehmen sein Engagement für eine rechtskonforme Führung und stellte klar: "Ein mehrjähriger Beratungsvertrag mit einer Anwaltskanzlei stellt sicher, dass keine Gesetzesverstöße vorliegen."

Die öffentliche Meinung ist jedoch gespalten. Während einige die Abrechnungsstruktur anzweifeln und eine Klärung fordern, verteidigen andere Kim Soo-hyun und sein Management und vermuten, dass die Medien die Situation übermäßig aufbauschen.

Diese neue Kontroverse folgt auf eine Unterbrechung seiner Aktivitäten Anfang des Jahres aufgrund von Vorwürfen bezüglich seiner Privatsphäre. Da nun auch noch finanzielle Fragen bezüglich seines Managements aufkommen, scheinen die Unruhen um Kim Soo-hyun noch nicht vorbei zu sein.

Kim Soo-hyun gilt weithin als einer der erfolgreichsten und bestverdienenden Schauspieler Südkoreas, oft als "König der Romanze" bezeichnet. Seine Fähigkeit, komplexe Charaktere darzustellen, hat ihm weltweite Anerkennung eingebracht. Seine frühere Arbeit, einschließlich Dramen wie "My Love from the Star" und "It's Okay to Not Be Okay", hat seine Position als Hallyu-Superstar gefestigt.