Sim Su-bin feiert Debüt in Busan mit "The Road to Erase"

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Sim Su-bin feiert Debüt in Busan mit "The Road to Erase"

Eunji Choi · 21. September 2025 um 21:05

Die Schauspielerin Sim Su-bin steht im Rampenlicht des Busan International Film Festival (BIFF) mit ihrem ersten Langfilm und ihrer ersten Hauptrolle in "The Road to Erase" (Originaltitel: 지우러 가는 길). Diese Premiere markiert einen bedeutenden Meilenstein in ihrer aufstrebenden Karriere.

"The Road to Erase" schildert die Geschichte von Yoon-ji (gespielt von Sim Su-bin), einer Schülerin, die schwanger von ihrem Klassenlehrer wird und sich nach dessen plötzlicher Flucht für einen Schwangerschaftsabbruch entscheidet. Der Film wurde für die Wettbewerbssektion des 30. BIFF ausgewählt, eine Ehre, die Sim Su-bin mit einer Mischung aus Aufregung und Nervosität erfüllte.

Bei einem Treffen mit Reportern teilte Sim Su-bin ihre Gefühle mit: "Ich bin etwas überwältigt. Ich hatte anfangs große Sorgen, aber jetzt glaube ich, dass ich es wirklich genießen kann." Sie beschrieb die Zeit vor der Weltpremiere als eine Phase der "Angst", geprägt von Selbstzweifeln und dem Gefühl, dass ihre Fehler zu offensichtlich im Film dargestellt wurden.

Um ihre Ängste zu bewältigen, entwickelte Sim Su-bin eine persönliche Methode, indem sie ihre "Fehler" in einem Notizbuch festhielt, um ihre Rolle besser zu verstehen und ihre Leistung zu stärken. "Ich war mir nicht sicher, wie ich spielen oder wie ich rüberkommen sollte", gestand sie. "Diese Furcht wuchs mit der Zeit in mir. Aber als ich den Film zum ersten Mal bei einer technischen Vorführung sah, war er besser, als ich erwartet hatte. Mir fielen Aspekte auf, die ich selbst nicht gesehen hatte." Sie fügte hinzu, dass das Schreiben in ihrem Notizbuch ihr geholfen habe, die Angst zu überwinden.

Sim Su-bins erste Begegnung mit der Rolle der Yoon-ji fühlte sich schicksalhaft an. Das Drehbuch, das die Gefühle der jugendlichen Liebe, Freundschaften und Orientierungslosigkeit ihrer Schulzeit widerspiegelte, weckte Erinnerungen an ihre eigene Jugend. Sie erklärte bei ihrem Casting selbstbewusst: "Ich bin wie Yoon-ji!"

Allerdings ist Yoon-ji eine Figur, die viel Leid erfahren hat. Sie hat kein Zuhause mehr, nachdem ihr Vater verschwunden ist. Sie verliebt sich in ihren Klassenlehrer, der verheiratet ist, und wird unerwartet schwanger. Als der Lehrer von ihrer Schwangerschaft erfährt, verschwindet er, und sie muss allein mit der Situation fertig werden. Sim Su-bin beschrieb Yoon-ji als "eine Freundin, die mehr Narben hat als ich". Sie fügte hinzu: "Ich dachte, Yoon-ji sei jemand, der sich schützt, indem er Leute auf Distanz hält, aber innerlich nach Zuneigung sehnt. Ich dachte, dass ich mich in solchen Momenten auch so verhalten würde. Ich verstehe und fühle mit ihr in jedem Moment."

Der Film thematisiert auch Yoon-jis Beziehung zu ihrer Mitbewohnerin Gyeong-seon (gespielt von Lee Ji-won), deren Freundschaft entscheidend wird, als Yoon-ji versucht, eine illegale Abtreibung durchzuführen. Sim Su-bin drückte ihr Vertrauen in Lee Ji-won aus: "Am Set konnte ich mich auf sie verlassen. Sie war weitaus professioneller als ich. Sie nahm ihre Szenen sehr ernst." Der Film behandelt sensible Themen wie jugendliche Mutterschaft und illegale Abtreibungen, Themen, die Sim Su-bin vor diesem Projekt nicht vollständig erfasst hatte. Sie hob das "Sendungsbewusstsein" des Regisseurs hervor, mit dem diese Themen angegangen werden.

Sim Su-bin schloss mit ihren Zukunftsplänen: "Dieser Film ist mein erster Langfilm und meine erste Hauptrolle, daher war mir nicht bewusst, welcher Aufwand nötig ist. Ich denke, es war ein passendes Projekt, da meine erste Figur Yoon-ji war. Es gibt noch viele Schwachstellen, aber ich hoffe, dass ich durch die Erfahrungen, die ich in diesem Film gesammelt habe, in meinem nächsten Werk weniger Bedauern empfinden werde." Sie strebt realistische Rollen an und möchte Charaktere verkörpern, die authentisch lebendig wirken und die Realitäten des Lebens aller Menschen widerspiegeln.

Vor ihrem Kinodebüt war Sim Su-bin in mehreren Kurzfilmen zu sehen und verfeinerte dort ihre schauspielerischen Fähigkeiten. Sie ist bekannt für ihre sorgfältige Herangehensweise an Rollen und widmet viel Zeit dem Verständnis der tiefen Motivationen ihrer Charaktere. Die Schauspielerin hat ihr Interesse bekundet, weiterhin Geschichten zu erforschen, die in der Realität verwurzelt sind und das Publikum mit authentischen Erzählungen berühren.