
Sänger JK Kim Dong-wook sorgt erneut für politische Kontroversen
Der südkoreanische Sänger JK Kim Dong-wook hat mit seinen jüngsten politischen Äußerungen erneut für Aufsehen gesorgt.
Am 22. des Monats veröffentlichte Kim auf seinen sozialen Medien eine provokante Aussage: „Unwissende umgeben sich mit Weisen, um ihre eigene Ahnungslosigkeit zu füllen. Dummköpfe umgeben sich mit Leuten, die noch dümmer sind als sie selbst, um ihre eigene Dummheit zu rechtfertigen.“ Diese Worte wurden umgehend als deutliche Kritik an aktuellen Personalentscheidungen der Regierung von Lee Jae-myung interpretiert.
JK Kim Dong-wook erregte bereits in der Vergangenheit Aufmerksamkeit durch seine Unterstützung für den ehemaligen Präsidenten Yoon Suk-yeol. Mit Bildern der südkoreanischen Flagge und Kommentaren wie „Den Präsidenten zu beschützen ist der Weg, das Land zu beschützen! Wer ist die Staatsanwaltschaft?“ machte er seine politische Haltung deutlich.
Nach der Amtsenthebung von Yoon äußerte er seine Sorge über die Zukunft des Landes und schrieb, er habe beim Ansehen von Videos, die den Zusammenbruch Südkoreas im Jahr 2060 vorhersagten, zunächst gezweifelt, nun aber das Gefühl, dass das Land „schneller untergehen könnte als von der gesamten Welt erwartet“.
Er lobte auch die jüngsten Aktionen junger Menschen, die gegen die „antinationale Kraft“ kämpften, und stellte eine Verbindung zu deren politischem Aktivismus her.
Auch das kürzlich stattgefundene Gipfeltreffen zwischen Südkorea und den USA wurde von ihm scharf kritisiert. Er bezeichnete es als „einseitiges Lecken von Hinterteilen“ und „keine normale Konferenz“, die ihm sogar den Geschmack einer Taco verdorben habe. Er wünschte sich, dass diese Reise als die erste ungewöhnliche Reise in Erinnerung bleibt, bei der der Präsident von seiner Ankunft bis zu seiner Abreise nicht ordnungsgemäß behandelt wurde.
Erst kürzlich hatte er Lee Jin-sook, die Vorsitzende der Rundfunk- und Kommunikationskommission, lautstark unterstützt. Mit seiner jüngsten Äußerung über die „Rechtfertigung der Dummheit“ steht er nun wieder im Zentrum öffentlicher Debatten.
JK Kim Dong-wook, geboren 1957, ist zwar in Südkorea aktiv, besitzt jedoch die koreanisch-kanadische Staatsbürgerschaft. Seine Familie wanderte in die zweite Klasse der High School nach Kanada aus, wo er später die kanadische Staatsbürgerschaft erhielt und somit vom Wehrdienst befreit wurde. Er besitzt auch kein Wahlrecht in Südkorea.