
Vater eines K-Pop-Idols soll Schulden nicht zurückzahlen: Online-Wut entfacht
Ein vermeintlicher Gläubiger hat online behauptet, der Vater eines bekannten K-Pop-Idols zahle seit drei Jahren geliehene Gelder nicht zurück. Die Enthüllung auf einer anonymen Online-Plattform hat eine hitzige Debatte unter den Internetnutzern ausgelöst.
Der Nutzer mit dem Pseudonym A. gab an, den Vater, im Folgenden als B. bezeichnet, seit fast zehn Jahren zu kennen. Die beiden lernten sich über eine Sportgruppe kennen, und B. stellte sich als Vater einer bekannten Sängerin vor. Nach anfänglicher Freundschaft und gemeinsamen Treffen soll B. A. kurz vor der COVID-19-Pandemie um ein Darlehen von 1 Million Won (ca. 700 Euro) gebeten haben, um die Eröffnung seines Geschäfts zu finanzieren. Kurz darauf, als die Geschäfte aufgrund der Pandemie schlecht liefen, lieh A. B. weitere 1 Million Won, womit sich die Gesamtschuld auf 2 Millionen Won belief.
Nachdem die Geschäftslage sich wieder stabilisiert hatte, soll B. erneut um 2 Millionen Won gebeten haben, angeblich für geschäftliche Umstrukturierungen. Wenige Monate später kam eine weitere Bitte um 2 Millionen Won hinzu, diesmal angeblich für die Hochzeit von B.s jüngerer Tochter, die ebenfalls in der Unterhaltungsbranche tätig ist. Darüber hinaus soll A. B. geholfen haben, einen Job zu finden, durch den B. angeblich 5 Millionen Won (ca. 3.500 Euro) in nur zehn Tagen verdiente.
Kurz darauf soll B. erneut Geld geliehen haben. Diesmal waren es 3 Millionen Won (ca. 2.100 Euro) für Materialkosten eines Bauprojekts, mit der Zusage, das Geld nach Abschluss des Projekts und Erhalt der Zahlung zurückzuzahlen. Obwohl B. das Geld erhalten habe, habe er sich nicht gemeldet. Als A. im Mai 2024 auf Rückzahlung drängte, habe B. versprochen, bis Oktober zu zahlen.
Im Oktober bot B. an, Zinsen zu zahlen, und versprach, das Geld zurückzuzahlen, sobald es ihm möglich sei. Die Zinszahlungen stoppten jedoch im Januar des folgenden Jahres. A. informierte B.s Ehefrau, die jedoch abweisend reagierte. B. sandte daraufhin 1 Million Won an A. und versprach, die restlichen 3 Millionen Won in Raten von je 3 Millionen Won über die Monate Juli, August und September zurückzuzahlen. Nur die Juli-Rate traf ein, danach verstummte B. erneut.
A. erklärte, er habe die Enthüllung nicht wegen des Geldes, sondern aus Ärger über B.s Verhalten veröffentlicht und B. darüber informiert. Er drohte, wöchentlich weitere Beiträge zu veröffentlichen, bis die Schulden beglichen seien.
Die Reaktionen der Internetnutzer fielen gemischt aus. Einige rieten A., sofort eine Klage einzureichen, anstatt Zeit zu verschwenden. Andere hinterfragten, ob das Geld verliehen wurde, weil B. der Vater eines Idols sei, was A. jedoch verneinte und betonte, es sei aufgrund der langjährigen Freundschaft geschehen. Es gab auch Kritik daran, die Tochter des Schuldners namentlich zu nennen, um die Angelegenheit öffentlich zu machen. Manche argumentierten, dass das Idol keine Schuld trage und nicht in diese Sache hineingezogen werden sollte. Andere verteidigten A.s Vorgehen und meinten, dass die Nennung des prominenten Namens die einzige Möglichkeit sei, Druck auf B. auszuüben.
Die koreanischen Internetnutzer sind gespalten. Einige netizens raten dem Kläger, sofort rechtliche Schritte einzuleiten, anstatt öffentlich Druck auszuüben. Andere verteidigen die Veröffentlichung und argumentieren, dass die Nennung des Idols notwendig sei, um den Schuldner zur Rückzahlung zu bewegen. Kritiker hingegen finden es unfair, das Idol, das nichts mit der Angelegenheit zu tun hat, in die Situation hineinzuziehen.